Barontius von St-Cyran
auch: Barontus
auch: von Montalbano
französischer Name: Baronce
Gedenktag katholisch: 26. März
25. März
Auffindung und Übertragung der Gebeine: 28. März
Name bedeutet: der Tölpel (latein.)
Barontius stammte aus einer fränkischen Adelsfamilie. Um 675 wurde er, nachdem seine Frau verstorben war, Mönch im Petrus-Kloster in Longoretus - dem späteren St-Cyran und heutigen Saint-Michel-en-Brenne. Dort erlebte er 678/679 während einer schweren Krankheit eine Jenseitsvision: seine Seele wurde von Petrus und dem Erzengel Raphael ins Paradies und in die Hölle geführt. Diese ist die älteste authentische Vision, die als eigenständiges Werk überliefert wurde; sie begründete die Gattung der mittelalterlichen Visionsliteratur.
Die italienische Tradition setzt Barontius mit Barontius von Montalbano gleich. Demnach sei der Sohn einer adligen Familie zunächst verheiratet gewesen und dann zusammen mit seinem Sohn ins Kloster in Longoretus eingetreten. Mit diesem sei er dann als Einsiedler in die Toskana zum Monte Albano / Montalbano gegangen, wo sich ihnen Desiderius anschloss. Nach ihrem Tod wurden sie alle in Pistoia bestattet, an ihrem Grab ereigneten sich viele Wunder. 1018 wurde dort ein Kloster der Benediktiner errichtet, in dessen Kirche San Desiderio - nach Auflösung des Klosters 1786 heute im Besitz der Historischen Gesellschaft von Pistoia - die Gebeine übertragen wurden.
Die Kirche San Desiderio in Pistoia kann täglich außer sonntags nach Voranmeldung unter Tel. 0573 - 24212 - von 9 Uhr bis 13.30 Uhr besichtigt werden. (2024)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Barontius von St-Cyran
Wikipedia: Artikel über Barontius von St-Cyran
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Bartholomäus der Jüngere
Johannes Baptist Righi
Johannes Petrizi
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.04.2024
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz
Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.