Bernhard Lehner
Gedenktag katholisch: 24. Januar
Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)
Der 13-jährige Bernhard, Schüler am bischöflichen Kloster Obermünster in Regensburg zur Vorbereitung auf die Ausbildung zum Priester, wurde mit Diphterie in die damalige städtische Kinderklinik eingeliefert und ertrug den zehnwöchigen Krankheitsverlauf geduldig. Sein Sterben war qualvoll, denn die Infektion hatte nahezu den ganzen Körper erfasst, er aber ertrug alles tapfer, ja geradezu heiter.
Lasst mich doch sterben. Wer wird denn weinen, wenn man in den Himmel geht!
Eine Krankenschwester bezeugte:
So wie dieser Vierzehnjährige gestorben ist, so habe ich in all den Jahren meines Pflegedienstes keinen Jugendlichen sterben sehen.
Die Verehrung begann noch in seinem Todesjahr. Schon bald nach seinem Tod wurden ihm Gebetserhörungen auf seine ürsprache bei Gott zugesprochen. Der Überführung der Gebeine in die - direkt gegenüber seinem Elternhaus gelegene - Pfarrkirche von Herrngiersdorf wohnten 1952 über 20.000 Menschen bei.
Dieser Überführung wird in Herrngiersdorf immer am Jahrestag, dem 2. Sonntag im September, gedacht. Der Regensburger Bischof Michael Buchberger - bis 1961 im Amt - förderte Bernhards Verehrung.
Kanonisation:
Das Seligsprechungsverfahren ist schon 1950 eingeleitet und 2004 auf Diözesanebene abgeschlossen worden. Der Bischof von
Regensburg erlaubte damals auch die Übertragung
von Bernhards Gebeinen in die Kirche von
Herrngiersdorf, seitdem werden Gebetserhörungen
berichtet. Am 2. April 2011
autorisierte Papst Benedikt XVI. die Heiligsprechungskongregation, das Dekret über den heroischen Tugendgrad Bernhard
Lehners zu promulgieren: er kann nun als ehrwürdiger Diener Gottes
bezeichnet werden. Wenn sich nun ein nachweisbares
Wunder ereignet, kann die Seligsprechung erfolgen.
Web 3.0 - Leserkommentare:
Das ist in Herrngiersdorf
wie eine Götzenanbetung. Was hat Bernhard Lehner eigentlich getan, ausser dass er fast täglich
in die Kirche ging. Seine Geschwister mussten arbeiten und er ging beten. Das war alles.
Wie viele in dieser Zeit haben anderen geholfen, gelitten usw. Aber in Herrngiersdorf ist das
Götzenanbetung.
Aber die katholische Kirche braucht scheinbar solche Ereignisse, um die Leute bei der Stange zu halten.
Jeder der seine 5 Sinne beisammen hat und rechnen kann, der kann dieses ganze TamTam nicht ernst nehmen.
Theresia Gradl über E-Mail, 26. März 2013
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.03.2021
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Domvikar Msgr. Georg Schwager vom Bischöflichen Konsistorium in Regensburg, Abteilung Selig- und
Heiligsprechungsprozesse, E-Mail vom 30. Juni 2011
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XVI, Herzberg 1999
• http://www.karl-gruener.de/Texte/Lehner.htm
• https://www.barmherzige-hedwig.de/unser-haus/historie.html
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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