Bernhard I. von Hildesheim
Gedenktag katholisch: 20. Juli
gebotener Gedenktag in der Basilika St. Godehard in Hildesheim
Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)
Bernhard aus edelfreiem Geschlecht wurde Scholastiker am Dom in Hildesheim 1119 Dompropst, 1130 Bischof. Er war Begleiter beim Treffen von König Lothar III. mit Papst Innozenz II. in Lüttich und erreichte dabei und auf dem Konzil in Reims 1131 die Heiligsprechung seines Vorgängers Godehard. 1133 gründete er in Hildesheim das Benediktinerkloster mit der dreischiffigen Kirche St. Godehard. Wie sein Vorgänger Berthold I. nutzte er auch den neuen Orden der Augustiner-Chorherren zu verstärkter Klosterreform- und Territorialpolitik. In den Kämpfen zwischen Welfen und Staufern seit 1138 war er bestrebt, eine Umklammerung seines Bistums zu vermeiden. Ab 1150 betrieb er auch die Kanonisation seines Vorgängers Bernward.
Seit Jahren erblindet, verzichtete Bernhard Anfang 1153 auf sein Amt und starb wenige Monate später. Er wurde in seiner Kirche St. Godehard in Hildesheim bestattet.
Bernhards Lebensgeschichte verfasste im 15. Jahrhundert ein Mönch aus dem Kloster an St. Godehard in Hildesheim. Das Kloster an St. Godehard blieb auch in der Reformation bestehen und wurde erst in der Säkularisation 1803 geschlossen, die Kirche wurde Pfarrkirche.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 10.10.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart /
Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I,
Hamm 1990
• https://de.wikipedia.org/wiki/Walshausen_%28Hildesheim%29 - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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