Bernhardin der Büßer
auch: Bernhard
Gedenktag katholisch: 19. April
Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)
Bernhardin, Sohn vornehmer Eltern, musste fliehen, weil er an einer Verschwörung gegen seinen Landesherrn teilgenommen
hatte und dabei ein - wie erhaltene Akten zeigen - grausames
Verbrechen begangen hatte. Sieben Jahre lang wanderte
er nun zur Buße ohne Schuhe umher, zudem trug er sieben eiserne Ringe: einen um den Leib, einen um den Hals, weitere um die
Brust, die Lenden, die Arme und die Schenkel. Er unternahm drei Mal eine Pilgerfahrt nach
Jerusalem und kam auch bis nach Indien. Schließlich
ließ er sich in St-Omer nieder, wo ein Wohltäter ihm
ein kleines Haus neben dem Kloster Sithiu schenkte. Dort lebte Bernhardin weiterhin sehr streng, fastete und hielt sich
ständig in der Kirche auf. Auch nachdem einige seiner eisernen Ringe sich von selbst gelöst hatten, behielt er seine Bußstrenge
bei. Er wirkte sehr viele Wunder, noch auf dem Sterbebett machte er Kranke gesund.
Die Nachrichten über Bernhardin stammen aus einer Notiz des Abtes Johannes aus dem Kloster Sithiu in St-Omer vom Jahr 1187.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.06.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/bernhbot - abgerufen am 27.06.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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