Berthaldus
auch: Berthold
französischer Name: Bertaud
Gedenktag katholisch: 16. Juni
Name bedeutet: der glänzende Walter (latein.)
Berthaldus, der Überlieferung zufolge ein Sohn des Königs Theoldus und der Berthe, wurde gottesfürchtig erzogen und in den Wissenschaften ausgebildet. Zusammen mit dem adeligen Amandus unternahm er demnach eine Wallfahrt nach Jerusalem; nach einigen kamen die beiden aber nur bis Rom. Im Alter von etwa 20 Jahren kehrten beide zurück und ließen sich - unter Führung eines Löwen - in Frankreich auf einem Hügel nahe Chaumont-Porcien bei Rethel als Einsiedler nieder. Der Bischof von Reims weihte Berthaldus dann zum Priester. Nachdem sich immer mehr Gefährten und Gefährtinnen - darunter Oliveria und Liberata - der Gemeinschaft angeschlossen hatten, leitete Berthaldus diese als Abt. Er starb, nachdem er rund 50 Jahre an dieser Stelle gelebt hatte.
An der Stelle der Einsiedelei von Berthaldus
wurde 1078 eine Stiftskirche gegründet und durch Bischof Arnold von
Soissons geweiht, sie enthielt Berthaldus' Grab.
1146/1147 wurde dort ein Prämonstratenserkloster eröffnet, das um 1620 als
Kloster La Piscine
bezeugt ist und in der Französischen Revolution aufgehoben wurde. 1876 wurden die Reste des
Klosters ausgegraben und an seiner Stelle eine Kapelle errichtet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.02.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://nominis.cef.fr/contenus/saint/12451/Saint-Berthauld.html - abgerufen am 20.12.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Abbaye_de_Chaumont - abgerufen am 20.12.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.