ein Bischof aus Belgien

Um 1000 unternahm ein Bischof aus Belgien eine Wallfahrt nach Rom, starb aber vor Erschöpfung schon bei der Anreise in Cham, während er in der Kirche - an der Stelle der heutigen Kapelle St. Andreas - die Messe feierte.

Der Bischof wurde in der damaligen Kirche St. Andreas in Cham bestattet. Zu seinem Grab kamen die Menschen - auch Reformierte Christen - und fanden dort und beim Berühren seiner Gewänder Hilfe bei Krankheiten, insbesondere bei Fieber und Schwindsucht und v. a. für Kinder. Aufgrund von Bränden und der Zerstörung der ursprünglichen Kirche ging der Name des Bischofs verloren. Der Kartäuser Heinrich Murer besuchte das Grab 1635 und beschrieb es in seinem 1648 erschienenen Werk Helvetia Sancta, Die Heiligen der Schweiz.