Blasius aus Amorion
Gedenktag katholisch: 20. Dezember
Gedenktag orthodox: 31. März
Name bedeutet: der Lispelnde / Stammelnde (latein.)
Blasius kam nach Konstantinopel, wo er vom Patriarchen Ignatius
I. zum Diakon geweiht wurde und dann mit seinem Bruder, der Priester war, in der
Hagia Sophia wirkte. Nach 872 wollte er nach
Rom reisen, wurde aber von seinem bösen Begleiter
in Bulgarien in die Sklaverei verkauft an einen Adligen, der ihn dann freigab. Blasius stieg in ein Boot und fuhr die Donau
hinauf, wurde aber von Piraten am Donaudurchbruch
Eisernes Tor
gefangen genommen. Nachdem
sie erkannten, dass er keine Waren bei sich hatte, ließen sie ihn frei; zusammen mit einem Bischof aus Bulgarien kam er nun
an sein Ziel Rom und wurde Mönch und Priester im Kloster San Cesareo, das in den Gebäuden des ehemaligen
Kaiserpalastes auf dem Palatin in Rom
eingerichtet war. Dort vollbrachte er Wunder und hatte zwei Visionen der
Gottesgebärerin. Er kehrte er nach Konstantinopel zurück und lebte dort vier Jahre
lang im Kloster Studion. Um 896 ging er mit einigen Gefährten zum Berg
Athos und gründete ein kleines Kloster, zog sich dann aber allein
in die abgelegensten Teile des Heiligen Berges zurück. Er widmete sich der Askese und dem Gebet, aß nur wilde Pflanzen und
lebte in Frieden mit den wilden Tieren. Nach zwölf Jahren kehrte er ins Studion-Kloster nach Konstantinopel zurück, wo er
schließlich nach hohem Fieber sein Ende voraussah.
Blasius wurde im Studion-Kloster in Konstantinopel bestattet. Dort wurde 940 seine Lebensgeschichte von einem der Mönche verfasst.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.11.2022
Quellen:
• Acta Sanctorum - Anhang November IV
• https://www.johnsanidopoulos.com/2017/03/saint-blaise-of-amorion-90912.html - abgerufen am 12.11.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.