Ökumenisches Heiligenlexikon

Bonajunkta Manetti

Taufname: Johannes
italienische Namen: Buonagiunta - Giovanni auch: aus Florenz

1 Gedenktag katholisch: 17. Februar
Todestag: 31. August

Name bedeutet: der gut Angekommene (latein.)

Ordensgründer, Priester, Ordensgeneral
* in Florenz in Italien
31. August 1267 auf dem Monte Senario bei Florenz in Italien


Johannes, Sohn der Familie im Palazzo Manetti, begann die Bruderschaft der Diener Mariens in seiner Heimatstadt zu besuchen, wo er die anderen sechs zukünftigen Stifter des Servitenordens traf und mit ihnen Freundschaft schloss. Eine Erscheinung von Maria inspirierte die sieben Männer, sich zu gemeinsamem Leben zu vereinen; sie verließen ihre Familien, verschenkten ihr Hab und Gut und zogen sich zunächst in ein Haus außerhalb der Stadt zurück. Zusammen mit Alexis Falconieri war er als Almosensammler unterwegs; als ein Mann, dem er wegen seines Geizes und seiner Ungerechtigkeit einen Vorhalt gemacht hatte, ihm vergiftete Speisen zusandte, machte Johannes das Kreuzzeichen darüber und konnte die Speise genießen ohne Schaden zu erleiden. Dann zogen die Sieben auf den Monte Senario bei Florenz und gründeten 1233 den Servitenorden, wobei Johannes den Ordensnamen Bonajunkta annahm. 1241 wurde er zusammen mit den anderen zum Priester geweiht. 1256 bis 1257 war er als Nachfolger von Bonfilius Monaldi Ordensgeneral und genehmigte während seiner kurzen Regierungszeit die ersten Verfassungen des neuen Ordens. 1256 unterschieb er den Kaufvertrag für das Gelände, auf dem dann in der Stadt das Kloster Santa Maria dei Servi di Cafaggio an der Kirche Santissima Annunziata erbaut wurde. Er starb, während er eine Messe feierte.

Kanonisation: Bonajunkta Manettis Verehrung wurde 1725 von Papst Benedikt XIII. bestätigt; am 15. Januar 1888 sprach Papst Leo XIII. die sieben Gründer des Servitenordens als ob sie eine Person wären heilig.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.09.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/99087 - abgerufen am 02.09.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.