Ökumenisches Heiligenlexikon

Bonitus von Clermont

französischer Name: Bonet
auch: Bonus, Bonnet, Bont

1 Gedenktag katholisch: 15. Januar
Übertragung der Gebeine und Weihe der Kirche: 6. Juni

Name bedeutet: der Gütige (latein.)

Bischof von Clermont, Mönch
* um 633
710 (?) in Lyon in Frankreich


Glasfenster, um 1585, in der Pfarrkirche in Ambierle bei Saint-Étienne
Glasfenster, um 1585, in der Pfarrkirche in Ambierle bei Saint-Étienne

Bonitus war Sohn der Adelsfamilie von Deodatus und Syagria. Er wurde Kanzler bei König Sigibert III. von Austrasien und ab 675 Rektor in der Provence sowie der Gegend um Vienne. 684 wurde ihm eine Erscheinung von Maria in seiner Kirche zuteil. Um 692 wurde er mit Zustimmung von Frankenkönig Theuderich III. und Pippin dem Mittleren als Nachfolger seines Bruders Avitus Bischof von Arvernis - dem heutigen Clermont-Ferrand.

Wohl 707 wurde Bonitus Mönch im 656 gegründeten damaligen Kloster Magnus Locus - heute die Pfarrkirche im heutigen Manglieu - bei Clermont-Ferrand. Er starb in Lyon - wohl in dem Anfang des 5. Jahrhunderts gegründeten damaligen Kloster l'Île-Barbe -, als er von einer Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom zurückkehrte.

Aufgrund einer Erscheinung Bonitus' vor Dida wurden seine Gebeine von Lyon nach Clermont übertragen.

Das Kloster l'Île-Barbe auf der gleichnamigen Insel im heutigen Stadtteil Saint-Rambert-l'Île-Barbe von Lyon wurde 1549 durch Papst Paul III. säkularisiert, die Mönche wurden Kanoniker; in der Französischen Revolution wurde 1793 alles verkauft und ist nun Privatbesitz, darunter auch ein Hotel; erhalten blieb die - geschlossene - Kirche Notre Dame.

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Die Kathedrale in Clermont-Ferrand ist werktags von 7.30 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr, sonntags von 9.30 Uhr bis 12 Uhr und von 15 Uhr bis 19.30 Uhr geöffnet. (2024)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.07.2024

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• http://www.francia.ahlfeldt.se/maps.php?&scale=700&elev=1&border=1&layer1=i12685&city=2712 nicht mehr erreichbar
• Robert Ernst: Lexikon der Marienerscheinungen, 5. Aufl. Anton-Ruhland-Verlag Altötting 1989
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Liste_des_%C3%A9v%C3%AAques_et_archev%C3%AAques_de_Clermont - abgerufen am 03.06.2024
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Bonnet_de_Clermont - abgerufen am 03.06.2024
• Infotafel beim früheren Kloster l'Île-Barbe

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.