Castritianus von Mailand
auch: Castricianus
Gedenktag katholisch: 1. Dezember
Name bedeutet: der Einheimische (latein.)
Castritianus war der Überlieferung zufolge ab dem Jahr 97 Bischof von Mailand, demnach nach einer Vakanz des bischöflichen Stuhls von 11 Jahren wegen der Verfolgungen unter Kaiser Domitian der vierte nach Barnabas, Anathalon von Mailand und Caius von Mailand und mit einer Amtszeit von 42 Jahren.
Tatsächlich lebte und amtierte Castritianus Mitte des 3. Jahrhunderts. Die Frühdatierung diente dem Anspruch des Bistums Mailand, auf Augenhöhe mit Rom zu sein. Er habe das Haus eines Philipp in die erste Kirche Mailands - die heutige Kapelle San Vittore in Ciel d'Oro in der Basilika Sant'Ambrogio - umgewandelt, was durch Dokumente des 4. Jahrhunderts bestätigt wird.
Castritianus wurde der Überlieferung zufolge an der Porta Romana unweit der heutigen, seinem Nachfolger Calimerus geweihten Basilika San Calimero bestattet. Seine Gebeine wurden später in die Kirche San Giovanni in Conca übertragen, die 1879 den Waldensern übergeben und 1949 zerstört wurde. Ihre Ruinen und die Krypta sind erhalten.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.03.2024
Quellen:
• https://it.wikipedia.org/wiki/Castriciano - abgerufen am 19.07.2023
• https://en.wikipedia.org/wiki/Castritian - abgerufen am 19.07.2023
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/castriti - abgerufen am 19.07.2023
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.