Clemens Ignatius Delgado y Cebrián
spanischer Name: Clemente Ignacio
Gedenktag katholisch: 24. November
gebotener Gedenktag
gebotener Gedenktag im Erzbistum Zaragoza: 12. Juli
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Mailand und im Ambrosianischen Die Ambrosianische Liturgie entstand im 8. Jahrhundert unter orientalischem Einfluss, sie wird auf Ambrosius von Mailand zurückgeführt, von dem wohl die meisten Texte auch stammen. Sie wird v. a. in der Kirchenprovinz Mailand und im Bistum Lugano benutzt. Karl Borromäus förderte diese Sonderform, im Mittelalter wurde aus ihr auch die Gleichwertigkeit des Mailänder Erzbistums gegenüber Rom abgeleitet.
Teil des Bistums Lugano: 23. November
Todestag: 12. Juli
Name bedeutet: C: der Sanftmütige (latein.)
I: der Feurige (latein.)
Clemens Ignatius, Sohn von Francisco-Ignacio Delgado Asensio und Teresa Cebrián Melús, einer frommen Familie, trat 1781 mit dem Ordensnamen Ignatius ins - heute abgegangene - Dominikanerkloster San Pedro Martir in Calatayud ein. 1785 reiste er auf die Philippinen und 1788 zusammen mit 15 Freiwilligen als Missionar nach Vietnam. 1790 kam er nach einigen Wirren zusammen mit drei Gefährten in Tonkin an, das damals von der französischen Kolonie Cochinchina im Süden bedroht wurde; dort wirkte er unter schwierigsten Bedingungen zunächst als Professor am Seminar in Trung Linh in Nam Định. 1792 wurde er Provinzvikar, 1794 Koadjutor des Bischofs von Tonkin sowie Titularbischof von Milopotamus, 1799 als Nachfolger von Bischof Alonso Apostolischer Vikar für den Osten von Tonkin; das Bistum führte er bis zu seinem Tod.
Nach dem Amtsantritt von Kaiser Minh Mạng 1820 begann die Unterdrückung des Christentums durch die Regierung. Clemens Ignatius musste sich immer wieder verstecken, aber er wirkte weiter im Geheimen katechetisch. Im Mai 1938 wurde er in Kiên Lao im Distrikt Lục Ngạn gefangen genommen; in einen Käfig gesperrt musste er 13 Tage lang öffentlichen Spott und Misshandlungen aushalten, fortwährend Hunger und schließlich den Tod erleiden: er wurde enthauptet, sein Kopf drei Tage zur Warnung für die Christen ausgestellt und dann in den Fluss geworfen.
Nach drei Monaten fand man die begrabenen Reste von Ignatius Clemens' Leichnam unverwest.
Kanonisation: Clemens Ignatius Delgado y Cebrián wurde am 27. Mai 1900 von Papst Leo XIII. selig- und am 19. Juni 1988 von Papst Johannes Paul II. zusammen mit Andreas Dung-Lac und weiteren 115 vietnamesischen Märtyrern heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.12.2023
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Infotafeln in der Kirche in Villafeliche
• https://es.wikipedia.org/wiki/Ignacio_Delgado - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.