Colmán Elo
auch: Colmanel, Colmán moccu Sailni, Colman Macusailni, Colman Mac Uí Selli, Colmán mac Beognai
Gedenktag katholisch: 26. September
Name bedeutet: schlanker Stein (keltisch)
Colman, der Sohn von Beogna, Enkel von Mochta und Urenkel von Cuinned war ein Neffe von Kolumban „dem Älteren”, den er des öfteren in dessen Kloster auf der Insel Iona in Schottland besuchte, zuletzt wohl 596. Schon als junger Mann war Colman zum Priester geweiht worden und er hatte Verbindungen zu Patrick von Irland. Er gründete mit dessen Unterstützung das kleine - heute in Ruinen liegende - Kloster Lynally / Lann-Elo - daher sein Beiname - bei Tullamor, das er dann vier Mönchen überließ. Als diese am verhungern waren, rettete Colman sie auf wunderbare Weise. Er habe auch Tote - darunter einen jungen Mann - auferweckt. Das Kloster zog später Menschen aus ganz Irland und aus anderen Ländern an und blühte noch lange nach dem Tod des Gründers. Dann gründete er das damalige Kloster Muckamore / Muchamore - etwa an der Stelle des heutigen Krankenhauses - bei Antrim 1. Um 590 hielt sich Colman in Connor auf - vom damaligen Bistum zeugt heute Kells bei Connor; deshalb wird Colman manchmal auch als Bischof von Connor bezeichnet; es ist möglich, dass Colman Bischof von Connor war und zurücktrat, als er das Kloster Lynally gründete.
Colman zugeschrieben wird das Apgitir Chrábaid
, Alphabet der Frömmigkeit
, das älteste erhaltene Beispiel
altirischer Prosa mit Texten in Versen und Prosa, einer der zentralen Texte der frühen spirituellen und moralischen Lehre.
1 ▲ Die Gründung des Klosters Muckamore wird aber auch Colman von Dromore zugeschrieben.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.08.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• http://www.katolsk.no/biografier/historisk/celo - abgerufen am 17.08.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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