Corentin von Quimper
auch: Coretin, Corentius, Carentius, Cury, Corantyn, Kaourintin
Gedenktag katholisch: 12. Dezember
Übertragung der Gebeine: 1. Mai, 17. Oktober
Name bedeutet: ?
Corentin war der Sohn eines Stammesfürsten in der Bretagne. Er wurde christlich erzogen und ging dann als Einsiedler nach Plomodiern. Dort hat er der Überlieferung nach asketisch gelebt und sich nur von Kräutern und Wurzeln ernährt; manchmal kam in seinem Brunnen ein Fisch zu ihm, von dem Corentin sich ein Stück abschnitt, das dann aber nachwuchs. Als König Gradlon beschloss, das Bistum Quimper zu gründen, bat er Corentin um 446, der erste Bischof zu werden, und schickte ihn nach Tours, wo er von Martin geweiht wurde. 1 453 unterschrieb er die Dekrete der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. von Angers. Guenaelus von Landévennec und == Tudy von Landevennec waren Schüler von Corentin.
Die Kathedrale in Quimper ist wie eine Reihe weiterer Kirchen und Kapellen in der Bretagne Corentin geweiht, zudem die Pfarrkirche in Cury in Cornwall.
Corentins Lebensbeschreibung wurde um 1230 verfasst. In der Legende über die im Meer versunkene Stadt Ys, die im Meerbusen vor Douarnenez in der Bretagne gelegen habe, spielt auch Corentin eine Rolle. Prinzessin Dahut, die Tochter von König Gradlon, wurde vom Teufel dazu verführt - oder von Feen geschickt -, um die Schleusen, die das flache Küstenland schützten, zu öffnen. Der König und die Prinzessin flüchteten auf magische Weise zu Pferd an die Küste, wo sie Corentin begegneten, der Dahuts Untat entlarvte und sie zurück ins Wasser warf, dem König aber ein Stück seines wundersamen, regenerativen Fisches anbot, der die Gabe des Christentums symbolisiert.
Attribut: Fisch
1 ▲ Während Corentin als erster Bischof von Quimper historisch nachgewiesen ist, ist die Weihe durch Martin legendär und passt schon zeitlich nicht, Martin starb 397 (?).
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.10.2021
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Corentin_de_Quimper - abgerufen am 17.07.2023
• https://en.wikipedia.org/wiki/Corentin_of_Quimper - abgerufen am 17.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.