Crispinus von Viterbo
Taufname: Pietro Fioretti
Gedenktag katholisch: 19. Mai
gebotener Gedenktag im Kapuzinerorden
Name bedeutet: der Kraushaarige (latein.)
Pietro, Sohn von Ubaldo und Marzia Fioretti, wurde fromm erzogen; schon in seiner Jugend unterzog er sich trotz schwacher Gesundheit Bußleistungen. Er wurde Schuster, trat dann 1693 als Laienbruder ins Kapuzinerkloster Palanzana in seiner Heimatstadt ein und nahm den Ordensnamen Crispinus an. Er war in verschiedenen Klöstern als Koch und Gärtner, als Kranken- und Sammelbruder tätig. Seine Fröhlichkeit und Hilfsbereitschaft machten ihn beliebt, er wanderte als Religionslehrer umher und wurde ein geschätzter Ratgeber. Ab 1709 lebte er im Konvent in den Bergen nahe Orvieto, ab 1748 im Kloster an Santa Maria della Concezione in Rom. Er hatte Freude an Poesie, hat selbst mehrere Schriften verfasst und soll zahlreiche Wunder vollbracht haben.
Aus den Anekdoten und Aussprüchen des fröhlichen Heiligen
wurde ein Buch zusammengestellt, das nach seinem
Familiennamen als Fioretti
, Blümchen
, bekannt wurde, ähnlich den Fioretti
über
Franziskus von Assisi.
1983 wurde sein Glassarg mit dem unversehrten Leichnam von der Kapuzinerkirche Santa Maria della Concezione in Rom in die Kapuzinerkirche nach Viterbo überführt, eine Reliquie blieb in der Kirche Santa Maria della Concezione.
Kanonisation: Crispinus wurde am 26. August 1806 von Papst Pius VII. seliggesprochen. Seine Heiligsprechung am 20. Juni 1982 war die erste Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II. nach dem Antritt seines Pontifikats.
Die Kirche Santa Maria della Concezione in Rom ist werktags von 9 Uhr bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 18 Uhr, sonntags nur von von 9.30 Uhr bis 12 Uhr geöffnet; das angeschlossene Museum mit der Kapuzinergruft ist täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr geöffnet, hierfür beträgt der Eintritt 8,50 €. Die ehemalige Klosterzelle von Crispinus kann nur im Rahmen einer speziellen Führung nach vorheriger Vereinbarung über segreteria@cappucciniviaveneto.it besucht werden.(2017)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.07.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I,
Hamm 1990
• Ferdinand Holböck: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 1. Christiana, Stein am Rhein 1991
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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