Ökumenisches Heiligenlexikon

Cynog von Wales

auch: Canog
gälisch: Kennauc

1 Gedenktag katholisch: 7. Oktober

Name bedeutet: ?

Einsiedler, Märtyrer
* um 434 in Breconshire in Wales
um 492 am Berg Van, heute Pen y Fan in Breconshire in Wales


Cynog war der Überlieferung zufolge der älteste Sohn von König Brychan von Brecon / Brycheiniog und der Benedulved, die Brychan als Geisel entführt hatte. Cynog zog sich als Einsiedler zurück an eine Stelle nahe Brecon. Auf einer Reise nach Cornwall rettete er eine von menschenfressenden Piraten bedrohte Witwe und deren Kinder dadurch, dass er dem Anführer der Untäter erlaubte, ein großes Stück Fleisch aus seinem Oberschenkel herauszuschneiden; als der aber noch mehr wollte, erschlug er ihn Dank göttlicher Kraft. Später wechselte er in eine Einsiedlergemeinschft, die auf dem Berg Van lebte und erbaute sich eine kleine Einsiedelei unter einem Felsen nahe des Berggipfels. Alle Einsiedler mussten das Wasser von weit her holen; nachdem Cynog alt geworden war, entsprang neben Cynogs Einsiedelei wundersamer Weise eine Quelle, um ihm diese Mühen zu ersparen. Andere Einsiedler beschlossen, ihn zu ermorden, um Zugang zu dieser Quelle zu erhalten. Sie enthaupteten ihn, sein Kopf fiel in die Quelle, die sofort vertrocknete. Cynog nahm dann wie Dionysius von Paris seinen Kopf und trug ihn an die Stelle, an der er begraben werden wollte - an der heute die Kirche in Merthyr-Cynog steht.

Über Cynogs Grab wurde dann die Kirche in Merthyr-Cynog in Breconshire errichtet. Erhalten als Reliquie ist das mit Gold besetzte Halsband, das Cynog als Zeichen seiner Würde von seinem Vater erhalten hatte.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.01.2021

Quellen:
• https://en.wikipedia.org/wiki/Cynog_ap_Brychan - abgerufen am 20.07.2023
• https://www.earlybritishkingdoms.com/bios/cynog.html - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.