Ökumenisches Heiligenlexikon

Dietrich von Kremsmünster

eigentlich: Theoderich

1 Gedenktag katholisch: 12. Dezember

Name bedeutet: der im Volk Mächtige (althochdt.)

Abt in Kremsmünster
9. Januar um 1085 in Kremsmünster in Oberösterreich


Eingangstor zum Stift St. Lambrecht in der Steiermark
Eingangstor zum Stift St. Lambrecht in der Steiermark

Dietrich lebte als Mönch in einer Kolonie des Klosters der Benediktiner in Gorze bei Metz. Bischof Altmann von Passau berief ihn als Abt in sein Kloster Kremsmünster, das auch der Benediktinerregel folgte. Dort führte Dietrich die Reformen von ClunyDie Reformen von Cluny gingen im 10. Jahrhundert aus vom Benediktinerkloster Cluny in Burgund. Ziel war die strenge Beachtung der Benediktinerregel und Vertiefung der Frömmigkeit des einzelnen Mönches sowie eine neue Gewissenhaftigkeit bei der Feier des täglichen Gottesdienstes. Die Klosterwirtschaft sollte selbständig zum Erhalt des Klosters dienen können und die Klöster aus dem Herrschaftsanspruch der weltlichen Herren aber auch der Bischöfe herausgenommen und direkt dem Schutz des Papstes unterstellt werden. ein und erbaute die neue Stiftskirche, die 1082 von Bischof Altmann geweiht wurde. Dietrich ließ die erste Kirche in Thalheim bei Wels und die erste Kirche in Buchkirchen bei Wels bauen, die von Mönchen betreut wurden, und wirkte wohl auch an der Gründung des Stiftes St. Lambrecht mit.

Dietrich wurde im Altar der Klosterkirche Kremsmünster bestattet.

Stiftskirche Kremsmünster
Stiftskirche Kremsmünster




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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 18.08.2021

Quellen:
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XVI, Herzberg 1999

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.