Dominik Jędrzejewski
Gedenktag katholisch: 29. August
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum München und Freising: 12. Juni
in Polen als Märtyrer der deutschen Besatzung 1939 bis 1945: 12. Juni
Name bedeutet: dem Herrn gehörend (latein.)
Dominik war das jüngste der sechs Kinder von Andrzej Jedrzejewski und dessen Frau Katarzyna. Er trat nach der Schule 1902 ins Lehrerseminar in Łęczyca ein und erkannte dann aber seine Berufung zum Priesteramt, deshalb besuchte er ab 1906 das Priesterseminar in Włocławek. 1911 wurde er zum Priester geweiht und wirkte dann als Vikar. 1917 wurde er Pfarrer und Gefängniskaplan in Kalisz, 1920 auch Präfekt des dortigen Turku-Gymnasiums. Sein pädagogisches Talent verschaffte ihm großen Respekt. 1925 wurde er aus gesundheitlichen Gründen in die Seelsorge versetzt als Pfarrer der kleinen Gemeinde Kokanin - einem Ortsteil von Żelazków. Nach gesundheitlicher Besserung kam er als Pfarrer nach Gosławice - dem heutigen Stadtteil von Konin. Dort wurde er im 26. August 1940 von der die Gestapo verhaftet; zuvor war er gewarnt worden, verzichtete aber auf eine Flucht aus Treue zu seiner Gemeinde.
Nach drei Tagen im Durchgangslager in Szczeglin - einem Ortsteil von Mogilno - kam Dominik Jędrzejewski ins Konzentrationslager Sachsenhausen - im heutigen Stadtteil von Oranienburg - und im Dezember 1940 ins Konzentrationslager nach Dachau. Eine von Freunden vermittelte Möglichkeit der Entlassung lehnte er ab, weil die Bedingung war, auf seinen priesterlichen Dienst zu verzichten. Hunger und schwerste körperliche Arbeit führten schließlich zur völligen Erschöpfung, an der er starb.
In Dominiks Heimatstadt wurde 2004 eine Straße nach ihm benannt; der Bischof von Włocławek genehmigte die Verehrung als Stadtpatron.
Kanonisation:
Dominik Jędrzejewski wurde am 13. Juni 1999 zusammen mit 107 weiteren polnischen
Märtyrern des Nationalsozialismus von Papst Johannes Paul II. in
Warschau seliggesprochen.
Patron
von Kowal
Die Gedenkstätte Konzentrationslager Sachsenhausen
im heutigen Stadtteil von Oranienburg ist täglich von
8.30 Uhr bis 18 Uhr - im Winter nur bis 16.30 Uhr - zur Besichtigung geöffnet; montags sind dort die Museen aber geschlossen;
der Eintritt ist frei. (2023)
Die 1965 eröffnete Gedenkstätte Konzentrationslager
Dachau ist täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt ist frei. (2020)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.09.2023
Quellen:
• https://www.selige-kzdachau.de/index.php/selige/108-selige-maertyrer/dominik-jedrzejewsk - abgerufen am 21.07.2023
• https://pl.wikipedia.org/wiki/Dominik_J%C4%99drzejewski - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.