Dominikus Loricatus
italienischer Name: Domenico Loricato
deutscher Beiname: der Gepanzerte
Gedenktag katholisch: 14. Oktober
Name bedeutet: dem Herrn gehörend (latein.)
Dominikus wurde zum Priester geweiht, weil seine Eltern dafür mit einem Ziegenfell bezahlt hatten. Als er später von
dieser Simonie erfuhr, zog er sich zurück zur Buße bei den
Kamaldulensern in der Einsiedelei Luceoli, in der auch schon
Romuald von Camaldoli und
Petrus Damiani - dessen Schüler Dominikus wurde - lebten; diese Einsiedelei
stand nach alter Überlieferung an der Stelle der heutigen
Kirche San Niccolò in Cantiano. Weil er ein
den Oberkörper bedeckendes Büßerhemd trug - ähnlich einer Lorica
, die das römische Militär als Panzerung verwenderte
- erhielt er seinen Beinamen.
Von dort kam Dominikus ins Kloster Fonte Avellana bei Gubbio. Bekannt wurde er als strenger Büßer: Er trug eine Lorica - ein eisernes Kettenhemd -, rezitierte zweimal am Tag den Psalter, geißelte sich mit Eisenketten - mit bis zu 50.000 Schlägen pro Tag -, machte zahlreiche Kniebeugen, schlief auf blankem Boden und ernährte sich allein mit Brot und Wasser, nur sonntags auch mit Kräutern. Er starb in der Einsiedelei - an der Stelle der späteren Benediktinerabtei Valfucina - am Fuß des Berges San Vicino bei Frontale.
Die Nachrichten über Dominikus stammen von Petrus Damiani.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.12.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://it.wikipedia.org/wiki/Domenico_Loricato - abgerufen am 28.06.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Cantiano#Chiesa_priorale_di_San_Nicol%C3%B2 - abgerufen am 28.06.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.