Dominikus Spadafora
Gedenktag katholisch: 21. Dezember
gebotener Gedenktag im Bistum San Marino-Montefeltro: 11. September
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden: 3. Oktober
Name bedeutet: dem Herrn gehörend (latein.)
Dominikus, zweiter Sohn des Barons Michele Spadafora - einer sehr edlen und sehr alten Familie - und der Marianna geb. Maniaciri, trat in Palermo ins Kloster der Dominikaner ein und studierte in Perugia und am damaligen Kloster Sant'Agostino in Padua. 1479 wurde er zum Bakkalaureus graduiert. Nach Sizilien zurückgekehrt, kam er ins Kloster an der Kirche Santissima Annunziata dei Catalani in Messina und machte sich einen Namen als Prediger. Nach weiteren Studien und dem Abschluss als Magister wirkte er als Helfer des Ordensmagisters.
1491 gründete Dominikus das Kloster Santa Maria in reclauso - seit 1877 zugleich Sanktuarium für Dominikus - in den Bergen nahe Monte Cerignone bei Urbino, das er dann als Prior leitete. Seine asketische Strenge und sein Reformeifer im Sinne einer strengen Beachtung der Ordensregel zeichneten ihn aus. Er starb, nachdem er in der Messe die Brüder um Vergebung für die Fehler bat, die er begangen hatte.
Dominikus' Leichnam wurde 1545 unversehrt aufgefunden. 1677 wurde er in die Klosterkirche Santa Maria in reclauso übertragen.
Das große Kloster der Dominikaner an
Sant'Agostino in Padua wurde 1819 unter
österreichischer Herrschaft abgerissen, dort steht heute die Kaserne Piave
. Das
Kloster Santa Maria in reclauso nahe Monte
Cerignone wurde 1653 aufgegeben, die Kirche ist heute Sanktuarium für Dominikus.
Kanonisation: Dominikus' Verehrung wurde 1921 durch Papst Benedikt XV. approbiert.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.07.2023
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• https://it.wikipedia.org/wiki/Domenico_Spadafora - abgerufen am 05.07.2023
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90807 - abgerufen am 05.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.