Donatus, Secundianus und Gefährten
Gedenktag katholisch: 17. Februar
Name bedeutet: D: der Geschenkte (latein.)
S: der Zweite (latein.)
Donatus war der Überlieferung nach Priester, der zusammen mit seinem Bruder Solon aus Vicenza nach Concordia gekommen war, um eine Gruppe von zum Christentum Bekehrten zu taufen. Ein gewisser Apamius habe sie Eufemius, dem Stadthalter von Concordia, denunziert. Unmittelbar nach der Tauffeier wurden die Teilnehmer - Secundianus, Romulus, Chrysanthus, Eutychius, Justus, Cordius, Silvanus, Neomedius und Polykratius sowie weitere 79/80 Gefährten - gefangen genommen und ins Gefängnis geworfen, gefoltert und schließlich außerhalb des Osttores der Stadt enthauptet.
Schon das Martyrologium des Hieronymus kannte diese Märtyrer. Die Leidensgeschichte wurde aber erst im 15. Jahrhundert verfasst. In der Kapelle der Märtyrer in der Kathedrale von Concordia Sagittaria werden Gebeine verwahrt; aus der Urne tropfte immer wieder heilkräftiges Wasser, zuletzt 1870 während des 1. Vatikanischen Konzils; letzteres ist heute noch in einer Glasampuulle zu sehen. Der Erzbischof von Gorizia, Antonio Vitale Bommarco, berichtete zum 1600-jährigen Jubiläum der Basilika in Concordia 1989 von seiner Heilung von Tuberkulose durch die Flüssigkeit aus der Urne. Am überlieferten Ort des Martyriums gab es ein 1 Quadratmeter großes Stück Erde, auf dem nichts wuchs und die Erde anders beschaffen war als in der Umgebung; Ende des 18. Jahrhunderts ließ der Landbesitzer dort eine Kapelle errichten.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 31.08.2024
Quellen:
• Kulturverein Rufino Turranio
: Anfänge des Christentums in Concordia.
Concordia Sagittaria o.J.
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz
Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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