Dwight Lyman Moody
Gedenktag evangelisch: 22. Dezember
Name: D: altenglischer Familienname (englisch)
L: ? (englisch)
Dwight Lyman Ryther Moodys Vater starb, als er vier Jahre alt war. Er wurde Schuhverkäufer in Boston und zog nach seiner Bekehrung 1856 nach Chicago, wo er in einer Sonntagsschule und einer Missionsgruppe der Methodistischen Kirche mitwirkte. Er gründete dort eine eigene Sonntagsschule, 1863 eröffnete er eine neue Sonntagsschule in der Markthalle mit 1500 Schülern und über 60 Lehrern. Seit 1860 war er hauptamtlicher Vorsitzender des örtlichen Christlichen Vereins Junger Männer und Leiter von dessen geistlicher Arbeit. Ab 1861 gründete er eine Gruppe von 150 Geistliche und Laien, die seelsorgerliche Arbeit unter Soldaten und Kriegsgefangenen leisteten. 1867 machte er sich auf nach England, zur Abschiedsveranstaltung der Evangelisation dort kamen 20.000 Menschen. Seine Predigtreisen in den USA hatten zunehmend Zulauf, ab 1870 wirkte dabei auch der Sänger Ira David Sankey mit. Bei einer erneuten Evangelisation in England von 1873 bis 1875 versammelten sich am Ende in London etwa 50.000 Menschen. Diese Erfolge bestärkten wiederum seine Evangelisationsarbeit in den USA.
Moodys größtes Vorhaben war die Nutzung der Weltausstellung in Chicago zur Evangelisation. Seit 1876 lebte er in seiner Heimatstadt Northfield, wo er 1879 ein erstes Seminar für Schülerinnen gründete; 1881 folgte die Mount-Hermon-Schule für junge Männer, 1889 auch ein Bibelistitut in Chicago. Durch weitere Evangelisationen in England zwischen 1881 und 1884 sowie 1891/92 übte er dort großen Einfluss aus, mit seinen Schriften wirkte er bis auf das europäische Festland.
Moody predigte im Verlauf von vierzig Jahren vor 20 bis 50 Millionen Menschen zu seinen zentralen Themen Buße, Glaube,
Rechtfertigung und Wiedergeburt. Sein Organisationstalent ermöglichte, dass bei der Vorbereitung und Durchführung seiner
Evangelisationen alle Pfarrer vor Ort zur Zusammenarbeit in einer Allianz
ermuntert wurden.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
Quellen:
• http://www.glaubenszeugen.de/kalender/m/kalm113.htm
• Burkard Krug. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. VI, Herzberg 1993
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.
12.11.2014