Ebbo von Sens
auch: Elbo
französischer Name: Ebbon
Gedenktag katholisch: 27. August
in Sens: Übertragung der Gebeine: 15. Februar
Name bedeutet: wie ein Eber (althochdt.)
Ebbo, Sohn einer fränkischen Familie, wurde im damaligen
Kloster Saint-Pierre-le-Vif in Sens erzogen, dessen
Abt er 704 wurde. 709 trat er die Nachfolge seines Onkels Guericus (Goëricus, Géry, Juéry, Goéric) als Graf von
Tonnerre an und nach dessen Tod 709 wurde er 710
sein Nachfolger als Erzbischof von Sens. Als 731
die Sarazenen nach ihrer Vertreibung aus Aquitanien Sens
belagerten - das war der nördlichsten Punkt ihrer Invasion -, wollten die Bewohner schließlich kapitulieren, aber Ebbo zog
in die Schlacht, konnte die Muslime überraschend in die Flucht schlagen, verfolgte sie bis nach
Seignelay und tötete viele von ihnen. Nach dieser
Niederlage zogen sich die Sarazenen nach Süden und zum Mittelmeer zurück. In hohem Alter begab Ebbo sich in eine
Einsiedelei nahe Arces bei Sens - an ihrer Stelle
erinnert heute das Kreuz von Ebbo
an ihn. Dort starb er an heftigem Fieber.
Ebbo wurde in der Kirche des Klosters Saint-Pierre-le-Vif in Sens begraben. Um 990 erfolgte durch Erzbischof Sevinus eine Erhebung seiner Gebeine. In der Schatzkammer der Kathedrale in Sens werden einige der Priestergewänder von Ebbo aufbewahrt.
In manchen Verzeichnissen wird auch Guericus, Ebbos Onkel und Vorgänger als Erzbischof von Sens, mit Gedenktag 27. August als Seliger verzeichnet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.09.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Ebbon_de_Sens - abgerufen am 26.08.2024
• https://www.lyonne.fr/arces-dilo-89320/actualites/en-750-larcheveque-de-sens-a-fini-sa-vie-pres-dune-source_13864314 - abgerufen am 26.08.2024
• https://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GC95V8P - abgerufen am 03.09.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.