Eberhard von Nellenburg
Gedenktag katholisch: 25. März
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Basel: 24. Januar
Name bedeutet: stark wie ein Eber (althochdt.)
Graf Eberhard III. von Nellenburg, Sohn des Eberhard von Nellenburg und der Hedwig, wahrscheinlich einer Tochter des Grafen Gerhard aus Lothringen, war verwandt mit den Kaisern Konrad II. und Heinrich III. und mit Papst Leo IX., bewährte sich im Dienst des Königs, war vielleicht 1037 Teilnehmer am Italienfeldzug von Kaiser Konrad II., sicher 1047 am ersten Italienfeldzug von Kaiser Heinrich III. Zum Dank erhielt Eberhard das Münzrecht in Schaffhausen und die Herrschaft über Kleven / Chiavenna in der Lombardei. 1049/1050 gründete er zusammen mit seiner Frau Ita und einem Sohn und mit Unterstützung durch Papst Leo das Münster mit dem Kloster Allerheiligen in Schaffhausen und trug damit entscheidend zum Aufblühen der Stadt bei. Als ältester Bau der Stadt ist davon bis heute die Johanneskapelle vor dem Münsterportal erhalten.
Nach einer Pilgerreise zur Jakobus-Wallfahrtsstätte nach Santiago de Compostela wurde Eberhard für die letzten sechs Jahre seines Lebens selbst Benediktinermönch in dem von ihm gestifteten Kloster; seine Frau Ita wurde Nonne im ebenfalls von Eberhard und seiner Frau gestifteten Agneskloster in Schaffhausen. 1075 musste er die Nachricht verkraften, dass seine beiden Söhne Heinrich und Eberhard, die ab 1073 mit Heinrich IV. gegen die aufständischen Sachsen gezogen waren, in der Schlacht an der Unstrut gefallen sind.
Das Münster in Schaffhausen ist täglich von 9 bis 18 Uhr, das Museum im ehemaligen Kloster Allerheiligen dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet; hier kostete der Eintritt im Jahr 2012 9 CHF. (2012)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Eberhard von Nellenburg
Wikipedia: Artikel über Eberhard von Nellenburg
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Juliana von Turin
Ewald
Laurentius de Maschi
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 15.07.2017
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Kirchgemeinde Münster (Hg.): Das Schaffhauser Münster. Touristischer Kurzführer, 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.