Ökumenisches Heiligenlexikon

Elias Schrenk

1 Gedenktag evangelisch: 21. Oktober

Name bedeutet: mein Gott ist der Herr (Jahwe) (hebr.)

Erweckungsprediger
* 19. September 1831 in Hausen ob Verena bei Tuttlingen in Baden-Württemberg
21. Oktober 1913 in Bethel bei Bielefeld in Nordrhein-Westfalen


Elias Schrenk
Elias Schrenk

Elias Schrenk kam 1853 zur Firma von Karl Mez nach Freiburg; dort vereinigte sich pietistische Frömmigkeit mit ausgeprägtem sozialem Denken und mit Fürsorge für die Arbeitnehmer. Davon tief beeindruckt, begann Schrenk 1854 eine Ausbildung zum Missionar bei der Basler Mission. In dieser Zeit erlebte er, wie eine Nervenkrankheit durch Handauflegung geheilt wurde. 1859 wurde er als Missionar an die Goldküste - das heutige Ghana - gesandt. 1875 musste er aus gesundheitlichen Gründen heimkehren und war als Reiseprediger seiner Missionsgesellschaft tätig. 1879 wurde er Prediger bei der Evangelischen Gesellschaft in Bern und war als Stadtmissionar unterwegs.

Der US-Amerikaner Dwight Lyman Moody hatte in Chicago ein Bibelinstitut gegründet und begonnen, in amerikanischen Großstädten Versammlungen abzuhalten, in denen schlichte Bibelauslegung und der Aufruf zur Teilnahme an Bibelstudien in kleineren Gruppen im Mittelpunkt standen. 1873 bis 1875 führte er auch in England Bekehrungs- und Heilungsversammlungen durch, dann gewann er in Deutschland Elias Schrenk für die Arbeit in seinem Sinn, die eine der Wurzeln der Pfingstbewegung wurde. Ab 1884 reiste Schrenk deshalb durch die größeren Städte in Deutschland, predigte und heilte durch Handauflegung unermüdlich bis zu seinem Tod. Er starb in der Anstalt in Bethel mit dem damaligen Krankenhaus Sarepta, wohin er sich am Ende seines Lebens wegen gesundheitlicher Probleme zurückgezogen hatte, um Ruhe und Pflege zu finden.

Die Berliner Erklärung von 1909, an deren Entstehung Schrenk wesentlich beteiligt war, grenzte die evangelische Gemeinschaftsbewegung von der nun auch in Deutschland entstehenden Pfingstbewegung ab.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 24.10.2024

Quellen:

• Evang. Gemeindeblatt für Württemberg 40/2006

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.