Elisabeth
nach den Loccumer RichtlinienDie Loccumer Richtlinien - benannt nach dem Kloster in Loccum - wurden im deutschsprachigen Raum zur Vereinheitlichung der Schreibweise biblischer Namen in den unterschiedlichen Konfessionen erarbeitet, 1970 von der (katholischen) Deutsche Bischofskonferenz und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland angenommen und 1981 in der heute gültigen Fassung als „Ökumenisches Verzeichnis der biblischen Eigennamen” veröffentlicht.: Elisabet hebräischer Name: אֱלִישֶׁבַע
Gedenktag katholisch: 23. September
gebotener Gedenktag bei den Hieronymiten und im Malteserorden
5. November
Gedenktag evangelisch: 5. November (LCMS)
Gedenktag orthodox: 24. Juni, 5. September
Gedenktag armenisch: 9. April
als Myrrheträgerin: 16. April
Gedenktag koptisch: 10. Februar
Gedenktag armenisch: 23. September
Gedenktag äthiopisch-orthodox: 10. Februar
Gedenktag syrisch-orthodox: Freitag nach Ostern, 1. (von 6) Adventssonntag,
16. Dezember
Verkündigung der Geburt Johannes' nach dem Sonnenjahr: 23. September
Name bedeutet: Gott ist Fülle (hebr.)
Elisabeth stammte aus dem Priestergeschlecht Aarons. Sie war verwandt mit Maria, der Mutter Jesu, und verheiratet mit dem Priester Zacharias, aber diese Ehe war kinderlos geblieben; dies galt als Zeichen, dass Gott sich von einem Menschen abgewandt hatte. Doch dann erschien der Erzengel Gabriel ihrem Mann und prophezeite ihm einen Sohn (Lukasevangelium 1, 5 - 20). Die Geburt dieses Sohnes erlebte Elisabeth wie ein Wunder ähnlich jenem, das Sara, der Frau Abrahams, mehr als tausend Jahre zuvor widerfuhr, als sie in hohem Alter noch einen Sohn gebar. So wurde sie die Mutter von Johannes dem Täufer, der in seiner Bußpredigt das Kommen des Messias vorbereitete.
Sechs Monate später kam der Engel Gabriel auch zu
Maria, um ihr die Empfängnis von Jesus
zu verkünden. Während der Schwangerschaft trafen sich die beiden Frauen, Elisabeth grüßte Maria mit den Worten: Gesegnet
bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes
und nannte sie die Mutter meines Herrn
(Lukasevangelium 1, 42 - 43) - dieser Begegnung wird gedacht am Festtag
Visitatio - Heimsuchung Mariä
. Maria blieb drei Monate bis zur
Geburt des Johannes.
Das Grab von Elisabeth ist wie das von Zacharias und das ursprüngliche von Johannes nach alter Überlieferung in Samaria - dem heutigen Shomron / as-Samarah-; dieses Grab wurde von Hieronymus bestätigt. Im 4. Jahrhundert wurde dort eine Johannes geweihte Kirche errichtet und um 1155 von Kreuzfahrern auf deren Ruinen eine Basilika, deren Reste 1931 ausgegraben wurden.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 02.03.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München 1997
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.