Ökumenisches Heiligenlexikon

Equitius

italienischer Name: Equizio

1 Gedenktag katholisch: 11. August

Name bedeutet: der Reiter (latein.)

Klostergründer, Ordensgründer
* um 485
570/571 in Pizzoli bei L'Aquila in Italien


Equitius wirkte in der Landschaft Valeria, einer antiken Region am ehemaligen See von Fucino mit Zentrum in Pescina. Er gründete, so die Überlieferung, in diesem Gebiet viele Klöster, darunter das an der Kirche San Nicola in Arischia bei L'Aquila und das an der Kirche San Lorenzo in Pizzoli bei L'Aquila, wo er auch eine Schreibstube einrichtete. Weil Equitius nur Laie war, wurde sein Wirken oft missbilligt und ihm vorgeworfen, er maße sich an, kirchliche Amtshandlungen vorzunehmen. Papst Agapitus I. aber nahm ihn in Schutz. Aus den Mönchen der Klöster wurde der Equitanerorden.

Equitius wurde in der Krypta der Kirche San Lorenzo in Pizzoli begraben. Diese wurde kurz nach seinem Tod von den Langobarden geplündert und zerstört. Nach dem Erdbeben von 1461 wurde in der Kirche San Lorenzo die alte Krypta mit Equitius' Gebeinen wieder entdeckt. Sie kamen dann in die Kirche San Lorenzo nach L'Aquila und Equitius wurde zu einem der Patrone der Stadt; 1785 wurde sie in die Kirche Santa Margherita in L'Aquila übertragen, wo ein Marmormausoleum zu seinen Ehren errichtet wurde.

Aus dem Equitanerorden stammten zwei Päpste sowie zahlreiche Bischöfe und Kardinäle; schließlich wurde er in den Benediktinerorden eingegliedert.

Nachrichten über Equitius stammen aus den Dialogen von Gregor „dem Großen”.

Patron von L'Aquila





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 12.03.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://it.wikipedia.org/wiki/Equizio_(abate) - abgerufen am 12.03.2025
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/91219 - abgerufen am 12.03.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.