(Aelia) Eudokia
Geburtsname: Athenaḯs
Gedenktag katholisch: 13. August
Gedenktag orthodox: 13. August
Gedenktag armenisch: 13. August
Übertragung der Gebeine)
Name bedeutet: von gutem Ruf (griech.)
Athenaḯs war eine Tochter des Rhetoriklehrers Leontios und hoch gebildet. Nach dem Tod ihres Vaters ließ sie sich von
Patriarch Attikos von Konstantinopel taufen mit dem Namen
Aelia Eudokia, da sie nur als Christin Kaiser == Theodosius II. heiraten konnte, was 421 geschah. 423 wurde sie von ihrem
Mann in den Rang einer Augusta
, Kaiserin
, erhoben. Ihm gebar sie zwei Töchter und einen Sohn, der schon jung
starb.
Von einer 437 angetretenen Wallfahrt nach
Jerusalem, wo sie - aufsehenerregend für eine
Kaiserin! - vor dem Grab Christi niederkniete, brachte sie 438 Reliquien von
Stephanus und die
Ketten von Petrus nach Konstantinopel; für die Reliquien
von Polyeuctus stiftete sie eine Kirche. In dieser Zeit hatte sie
großen Einfluss auf ihren Mann, mehr noch als dessen machtbewusste Schwester
Aelia Pulcheria. Eudokia war maßgeblich am Aufbau der christlichen
Universität von Konstantinopel beteiligt, die ab 424 die Gesetzessammlung Codex Theodosianus
erstellte. Sie selbst
verfasste geistliche Dichtungen, die teilweise erhalten sind; Eudokia sympathisierte in dieser Zeit mit dem
Miaphysitismus. Nachdem sich die Beziehung zu ihrem Mann
verschlechtert hatte, wurde der mächtige magister officiorum
Paulinus hingerichtet, weil man ihm eine Affäre mit
der Kaiserin vorwarf. Ob gezwungernermaßen oder freiwillig ist umstritten, jedenfalls reiste sie - wohl 443 - erneut nach
Jerusalem, wo sie dann bis zu ihrem Tod lebte.
Vor Ort wird erzählt, dass Eudokia bei ihrer zweiten Reise nach
Jerusalem vor
Kreta in einen Sturm geriet,
Maria um Hilfe anflehte, dann den
Naturhafen von Soulia erreichte und dort eine
der Allerheiligsten (Gottesmutter) des Friedens
, (Pan)Agia Gallini
, heute der Name des Ortes, geweihte
Kirche stiftete.
In Jerusalem ließ Eudokia die Stadtmauern
wieder aufbauen und erweitern, neben der alten Davidsstadt umschlossen sie nun auch den Zionsberg. Sie stiftete Spitäler,
Pilgerherbergen, Klöster und Kirchen. Nach mancher Quellen räumte sie den Juden Freiheiten ein, so die, Jerusalem
an religiösen Festtagen zu besuchen. Unter dem Einfluss von Simeon
Stylites dem Älteren und Euthymius dem Großen
wandte sie sich vom
Miaphysitismus ab und schloss sich am Ende ihres Lebens
wieder der Orthodoxie an. Eudokia wurde in der von ihr errichteten Stephanuskirche am Nordtor von Jerusalem bestattet.
Unter den nur teilweise von Eudokia verfassten Werken waren eine poetische Umschreibung der ersten acht Bücher des Alten TestamentsWir verwenden den Begriff Altes Testament, wissend um seine Problematik, weil er gebräuchlich ist. Die hebräische Bibel, der „Tanach” - Akronym für „Torah” (Gesetz, die fünf Bücher Mose), „Nevi'im” (Propheten) und „Kethuvim” (Schriften) - hat aber natürlich ihre unwiderrufbare Bedeutung und Würde., eine Paraphrase der Bücher Daniel und Zacharias, und drei Bücher zum Lobe des Märtyrerbischofs Cyprian von Antiochia.
Die Hadriansbibliothek in Athen und das Ausgrabungsgelände westlich davon ist täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 4 €. Für alle archäologischen Stätten in Athen gibt es ein fünf Tage gültiges Kombiticket zum Preis von 30 €. (2019)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.03.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://el.wikipedia.org/wiki/Ευδοκίαb - abgerufen am 20.07.2023
• https://www.agia-galini.com/de/ueber-das-dorf#sthash.x2MUAqqh.dpbs nicht mehr erreichbar
• https://monasticmatrix.osu.edu/figurae/icon-saint-eudokia nicht mehr erreichbar
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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