Ökumenisches Heiligenlexikon

Euphemia von Altomünster

1 Gedenktag katholisch: 17. Juni

Name bedeutet: Frau von gutem Ruf (griech.)

Äbtissin in Altomünster
* auf der Burg in Dießen 1 am Ammersee in Bayern
um 1180 in Altomünster bei Dachau in Bayern


Euphemia, Tochter des Grafen Berthold II. von Andechs und Dießen, Schwester der Mechthildis von Dießen, wurde Äbtissin des 1056 von Altdorf in Schwaben - dem heutigen Weingarten - nach Altomünster verlegten Klosters - das damals noch kein Benediktinerkloster war. Euphemia vermehrte den Besitz des Klosters und führte ein Leben von hoher Tugend.

Basilika in Weingarten heute
Basilika in Weingarten heute

Das Frauenkloster in Altdorf war 1035 durch die Gattin des dortigen Welfenfürsten eingerichtet worden, nachdem schon seit 935 ein durch die Welfen gestifteter Frauenkonvent bestanden hatte, der dann aber von KlerikernEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. bewohnt war; 1035 brannte das Frauenkloster ab, die Nonnen bekamen Unterkunft in der nahen Welfenburg.

Drei Jahre später verlegte Graf Welf III. das Kloster von Weingarten in seinen Besitz nach Altomünster, dafür kamen die zuvor dort wohnenden Benediktiner nach Altdorf, denen Welf als neue Bleibe die Stelle des heutigen Klosters Weingarten zuwies, das zunächst Martin von Tours geweiht wurde; Hermann der Lahme berichtete diese Entwicklung. Um 1300 etablierte sich der Name Weingarten für das Kloster, seit 1865 nennt sich auch der frühere Ort Altdorf so.

Euphemia wurde in der Familiengruft im Kloster in Dießen bestattet.

1 Möglich ist auch die Geburt auf der bald nach 1100 von ihrem Vater errichteten neuen Burg Andechs.





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Euphemia von Altomünster

Wikipedia: Artikel über Euphemia von Altomünster

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Mercurialis von Forli
Euprexia Theognia
Markus Sebastian
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.09.2020

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XVI, Herzberg 1999
• Otto Beck / Ingeborg Maria Buck: Barockbasilika Sankt Martin und Sankt Oswald Weingarten. 4. Aufl., Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2013

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.