Euplus von Catania
auch: Euplius
italienischer Name: Euplio
Gedenktag katholisch: 12. August
Gedenktag orthodox: 11. August
Gedenktag koptisch: 12. August
Name bedeutet: der glücklich Fahrende (griech. - latein.)
Euplus wurde freiwillig zum Märtyrer, indem er am 29. April 304 mit einem Evangelienbuch in der Hand zum Statthalter
Corrector Calvisianus ging, sich als Christ vorstellte und aus der Bergpredigt zitierte: Selig, die verfolgt sind um
der Gerechtigkeit willen - ihnen gehört das Himmelreich
(Matthäusevangelium 5, 10). Der Statthalter steckte ihn
daraufhin ins Gefängnis und stellte ihn am 12. August desselben Jahres vor Gericht, wo Euplus trotz aller Foltern wieder
seinen Glauben bekannte und schließlich an den Misshandlungen starb.
Die Akten des Gerichtprozesses gegen Euplus, in denen auch Serapion von Catania genannt ist, sind erhalten. Spätere Akten liegen auf Griechisch und Lateinisch vor und nennen Euplus Diakon, Priester oder auch Bischof; hier wurde er enthauptet, nachdem er zuvor dem Gericht und dem versammelten Volk aus den Evangelien vorgelesen hatte; die letzte dieser Leidensgeschichten stammt möglicherweise von Cäsar Baronius. Euplus wurde schon im Martyrologium des Hieronymus aufgeführt, später in mehreren Verzeichnissen.
In Catania, in Messina, um 645 in Rom vor der Porta Ostiense - heute auch Porta San Paolo genannt - durch Papst Theodor I. und auch in Neapel waren Euplus Kirchen geweiht, Reliquien liegen in der Kathedrale in Trevico bei Avellino.
Im Kloster Daphni bei Athen stellt ein Mosaik Euplus dar.
Die Kirche Sant'Euplio in Catania wurde im 2. Weltkrieg durch Bomben zerstört, ihre wenigen Reste sind heute Gedenkort für die Märtyrer von Catania, darunter der Kirchenpatron Euplus.
Patron von Catania
Die
Kathedrale in Catania ist täglich von 7.15 Uhr
bis 12.30 Uhr und von 16 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. (2022)
Das Klostergelände Daphni bei Athen ist
- ohne die Kirche, die nach dem Erdbeben von 1999 noch immer restauriert wird - dienstags, donnerstags und freitags von
8 Uhr bis 15 Uhr zur Besichtigung geöffnet. (2019)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.04.2022
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• Giovan Mario Crescimbeni: L'Istoria della basilica diaconale collegiata, e parrocchiale di S. Maria in Cosmedin
di Roma scritta da Gio. Antonio de' Rossi alla piazza di Ceri, Rom 1715
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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