Eustochia von Padua
auch: Eustochium
italienischer Name: Eustochio
Taufname: Lucrezia Bellini
Gedenktag katholisch: 13. Februar
Name bedeutet: die wohl Geratene (griech.)
Lukretia, Tochter von Bartolomeo Bellin durch Ehebruch mit der Nonne Maddalena Cavalcabò aus dem Benediktinerinnenkloster San Prosdocimo in Padua, wurde von der Frau des Hauses ihres Vaters abgelehnt, kam nach der Zeit der Versorgung durch eine Amme im 4. Lebensjahr in die Familie zurück; nun wurden angebliche Phänomene dämonischer Besessenheit festgestellt. Im Alter von sieben Jahren wurde sie zur Erziehung ins Kloster San Prosdocimo gegeben, in das sie dann eintrat mit dem Ordensnamen Eustochia.
Auch im Kloster San Prosdocimo erlitt Eustochia spektakuläre Anfälle, bei denen sie sich auch selbst verwundete; ihre Mitschwestern bezichtigten sie, eine Hexe zu sein und vom Teufel besessen, sie wollten sie deshalb loswerden. Eustochias Glaube, geprägt von der Betrachtung des Leidens Jesu Christi und ihre unerschütterliche Geduld ließen sie alle Angriffe überstehen, ihr Beichtvater rettete sie vor dem Scheiterhaufen.
An Eustochias Grab ereigneten sich viele Wunder. 1476 wurde ihr ein Altar in der Klosterkirche errichtet. Ihr unverwester Leib ruhte nach der Aufhebung des Klosters 1806 in der Kirche San Pietro, inzwischen wird er in der Kathedrale in Padua bewahrt.
Kanonisation: 1760 wurde Eustochias Verehrung von Papst Papst Clemens XIII. bestätigt.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Eustochia von Padua
Wikipedia: Artikel über Eustochia von Padua
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Sisebut
Ulrich von Obermarchtal
Philo Agathopodes
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.02.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XVI, Herzberg 1999
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.