Euthymius Mtsch'edelaschwili
georgischer Name: Ekwtime (Mtsch'edelaschwili) Natlismzemliß monaßt'eriß Z'inamdsg'wari - Vorsteher im Kloster des [Johannes] des Täufers) - ექვთიმე (მჭედელაშვილი) ნათლისმცემლის მონასტრის წინამძღვარი bzw. ႤႵႥႧႨႫႤ (ႫႽႤႣႤႪႠႸႥႨႪႨ) ႬႠႧႪႨႱႫႺႤႫႪႨႱ ႫႭႬႠႱႲႤႰႨႱ ႼႨႬႠႫႻႶႥႠႰႨ
Gedenktag orthodox: 8. August
Name bedeutet: der Freudenbringer (griech.)
Euthymius war ein an die Scholle gebundener Leibeigener der Fürsten Tschawtschawadse. Zur Zeit von König Heraklios II.
wurde er Mönch im Kloster von Johannes dem Täufer in der Wüste von
Garedscha, das
Serapion der Wundertäter leitete. 1777 trat er selsbt das Amt
des ArchimandritenEin Archimandrit (aus griech.„αρχή, Anfang” und „μάνδρα, Unterkunft”) ist in den östlichen und orthodoxen Kirchen der vorgeordnete Vorsteher eines oder mehrer Klöster, entsprechend etwa dem westlichen Erzabt. Er steht hierarchisch über dem Hegumen.
an, wie aus einem von ihm unterzeichneten Dokument hervorgeht. Im Laufe von 25 Jahren vollbrachte er viele Werke der
Nächstenliebe und wirkte als Beichtvater von Georg XII., dem letzten georgischen König. Der georgische Schriftsteller
Johannes Bagrationi schreibt, dass Euthymius Philosoph und Theologe, außerordentlicher Prediger über moralische
Themen
war, außerdem großer Faster, sehr weit fortgeschritten auf dem Weg des Gebetes bis zur Gnade, Wunder zu
wirken
. Euthymius war Förderer der Wissenschaften in der Gemeinschaft der Klöster von Davidgaredscha und unterrichtete
zahlreiche Schüler in Theologie und Philosophie. Dazuhin verfasste er Hymnen, so eine zum Gedenken an
Nino, die Apostelin der Georgier.
1798 trat Euthymius vom Amt des Oberen zurück. Im selben Jahr wurde er von den Lesgiern - einem muslimischen Stamm aus dem Nordkaukasus - gefangengenommen, als er vom Kloster in das von ihm nach einer Verwüstung durch die Muslime wiederaufgebaute Dorf Kaschmi unterwegs war. Um ihm das Leben zu retten, zahlte der König von Georgien, Georg XII., den Entführern ein Lösegeld.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.09.2023
Quellen:
• Bibliotheca sanctorum orientalium, 1. Bd., Roma: Città Nuova, 1998, Dank an C. S., Brief vom 23. August 2009
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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