Fausta
Gedenktag katholisch: 20. September
Gedenktag orthodox: 6. Februar
Gedenktag armenisch: 14. Februar
Name bedeutet: die Glücksbringerin (latein.)
Fausta erlitt der Überlieferung zufolge das Martyrium unter Kaiser Maximian als christliche Jungfrau, denn sie weigerte sich, den Göttern zu opfern. Demnach durchbohrte man ihr den Kopf, versuchte man sie durchzusägen, trieb Holznägel in ihren nackten Leib und tötete sie schließlich in einem Kessel mit siedendem Pech.
In der griechischen Leidensgeschichte bekehrten sich bei Faustas Martyrium Evilasius und Maximinus, in der lateinischen nur ersterer. Evilasius war demanch Götzenpriester und ließ Fausta kahl scheren, um sie zu verhöhnen, dann aufhängen und foltern. Als man sie in der Mitte entzwei schneiden wollte, konnten ihr die Henkersknechte nichts anhaben. Da staunte Evilastius, bekehrte sich zum Christenglauben und wurde deshalb auch heftig gemartert.
Reliquien von Fausta kamen in der Mitte des 6. Jahrhunderts nach
Narni in Umbrien in Italien Narni, wo
Cassius von Narni damals Bischof war; er errichtete ein Grab für seine
verstorbene Frau Fausta, das er dann mit den Gebeinen der gleichnamigen Heiligen aus
Kyzikos bereichern wollte; diese wurden dann
als Fausta von Narni
verehrt und wurden 878 während der Plünderung von Narni - zusammen mit jenen von Cassius - nach
Lucca in die Kirche San Frediano gebracht.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.04.2024
Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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