Finbarr von Cork
auch: Finbarrus, Finbar, Fimbert, Barrus, Barreus, Barry, Lochan
Gedenktag katholisch: 25. September
nicht gebotener Gedenktag in Irland
Name bedeutet: mit weißem (ehrwürdigem) Haupt (irisch)
Finbarr, Sohn des Künstlers Amergin und seiner aus einem irischen Königshof stammenden Frau, wurde im damaligen Kloster - an der Stelle der heutigen Kathedrale - in Kilkenny durch Canice (Kenneth) erzogen. Finbarr unernahm mehrere Wallfahrten nach Rom und besuchte auch David in Mynyw - dem heutigen St David's - in Wales. Er zog als Glaubensbote durch den Süden von Irland und wohl auch durch Schottland, führte Gowran, Coolcashin und Aghaboe zum Glauben und gründete eine Schule in Loch Eirce bei Corcaigh - dem heutigen Cork. Einige Jahre lebte er als Einsiedler auf der Insel im See Guagán Barra - dem heutigen Gouganebarra -, wo er ein Kloster gegründet habe. In der Amtszeit von Papst Gregor I. wurde er Bischof von Corcaigh und errichtete dort 606 eine Kathedrale; daraus entstand die heutige Stadt Cork.
Nach Finbarrs Tod stand, so die Überlieferung, die Sonne 14 Tage lang ständig am Himmel ohne unterzugehen. Finbarr wurde in seiner Kathedrale in Cork bestattet, an seinem Grab ereigneten sich Wunder. Besondere Verehrung wird ihm in Dornoch und auf der Insel Barra in Schottland zuteil. Auf der Insel im See Gouganebarra wurde Ende des 19. Jahrhunderts wieder eine Kapelle zu seinen Ehren und zum Andenken an das Kloster errichtet.
Es gibt vier weitere irische Heilige mit Namen Finbarr. Finbarr darf nicht mit Barrus verwechselt werden.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.08.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz
Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• The Catholic Encyclopedia. Vol. 6. Robert Appleton Company, New York
• https://catholicsaints.info/saint-finbar - abgerufen am 09.08.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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