Frideswida von Oxford
auch: Frithuswith, Frideswide
Gedenktag katholisch: 19. Oktober
Übertragung der Gebeine: 12. Februar
Gedenktag anglikanisch: 19. Oktober
Name bedeutet: Friede und Wald (althochdt.)
Frideswida war der Überlieferung zufolge Tochter des Didianus, eines Unterkönigs von Mercien. Weil sie die Heirat ablehnte, floh sie aus ihrem Elternhaus und gründete in Binsey bei Oxford ein Nonnenkloster, das sie als Äbtissin leitete. Sie habe wundersame Heilkräfte gehabt.
Frideswida wurde in Oxford eine Kirche
geweiht, was erstmals im 11. Jahrhundert erwähnt wird. Im Mittelalter war sie Zentrum einer bedeutenden
Wallfahrt. Im Kanonikerstift
in Oxford wurde sie spätestens ab 1066 als Patronin verehrt. Ihre Lebensgeschichte wurde erstmals im 12. Jahrhundert
verfasst. Ihr kloster wurde im 12. Jahrhundert in ein
Augustiner-Chorherrenstift umgewandelt, daraus wurde im 16. Jahrhundert das
Cardinal's College
, das heutige Christ-Church-College. Reliquien besitzen auch
das Kloster in Reading, das New Minster in
Winchester und die St Georges Chapel in
Windsor. Auch in
Bomy bei Thérouanne in Frankreich gibt es
eine Verehrung.
Patronin von Oxford, der Universität Oxford
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 22.05.2020
Quellen:
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. XVII, Herzberg 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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