Fritz von Bodelschwingh jun.
eigentlich: Friedrich
Gedenktag evangelisch: 4. Januar
Name bedeutet: der Friedensreiche (althochdt.)
Fritz von Bodelschwingh folgte seinem Vater Friedrich von Bodelschwingh
in der Leitung der Von-Bodelschwinghschen Anstalten in
Bethel bei Bielefeld. Er wurde im Mai 1933 von
den Vertretern der Evangelischen Landeskirchen zum deutschen Reichsbischof gewählt, legte dieses Amt jedoch schon im
Juni nieder, als von den Nationalsozialisten ein Staatskommissar für die evangelische Kirche in Preußen eingesetzt wurde,
um die Kirche unter staatliche Aufsicht zu stellen. In Fragen der Euthanasie - der Tötung lebensunwerten Lebens
,
wie es die Nationalsozialisten nannten - wurde er entschiedener Gegner der Nationalsozialisten und rettete viele geistig
und körperlich behinderte Bewohner Bethels vor der Ermordung durch den nationalsozialistischen Staat.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 24.10.2024
Quellen:
• dtv-Lexikon, Bd. 2, München 1980
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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