Gaetana Sterni
Gedenktag katholisch: 26. November
Name bedeutet: aus Gaëta stammend (latein.)
Gaetana Sterni wuchs als eines von sechs Geschwistern auf. 1835 zog die Familie nach Bassano del Grappa, dann starben
ihre älteste Schwester und ihr Vater, woraufhin die wirtschaftliche Situation der Familie sich deutlich verschlechterte.
Im Alter von 15 Jahren heiratete Gaetana einen verwitweten adeligen Geschäftsmann, der drei Kinder mit in die Ehe brachte;
auch sie selbst wurde bald schwanger, doch acht Monate nach der Hochzeit starb plötzlich ihr Ehemann. Fünf Monate später
gebar Gaetana einen Sohn, der aber nur zwei Tage überlebte. Gaetana erzog ihre Stiefkinder, wurde aber von den Angehörigen
ihres verstorbenen Mannes mit Misstrauen betrachtet; deshalb entzogen sie ihr die Kinder und wiesen sie aus dem Haus.
Mit 19 Jahren zog sie wieder zu ihrer Mutter und kümmerte sich um die vier jüngeren Brüder. 1847 trat sie als Postulantin
bei den Canossianerinnen
- dem von Magdalena von
Canossa gegründeten Orden der Figlie della
Carità
in Bassano ein.
Weil ihre Mutter wurde schwer krank verließ Gaetana nach fünf Monaten das
Kloster der Figlie della Carità
. Nach dem
Tod ihrer Mutter widmete sie sich in einem Armen- und Pflegeheim Obdachlosen und Kranken, erneuerte das heruntergekommene
Haus und übernahm schließlich die Leitung.
Daraus wuchs der 1853 gegründete Orden der Suore della divina volontà
, der Schwestern vom Göttlichen Willen
,
dem sie dann 36 Jahre lang bis zu ihrem Tod diente.
Die Gemeinschaft der Schwestern vom Göttlichen Willen
ist heute eine Kongregation päpstlichen Rechts und ist
in mehr als 50 Einrichtungen in Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Kamerun und Albanien tätig.
Kanonisation: Gaetana wurde am 4. November 2001 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Gaetana Sterni
Wikipedia: Artikel über Gaetana Sterni
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Josef Samso Elias
Angelus von Valencia
Judith von Polen
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.06.2021
Quellen:
• Die Tagespost, 26. November 2015
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.