Gaudentius von Gnesen
auch: Radzim, Radim
Gedenktag katholisch: 11. Oktober
gebotener Gedenktag im Erzbistum Gniezno / Gnesen: 14. Oktober
Übertragung der Gebeine: 24. August
Name bedeutet: der Fröhliche (latein.)
Gaudentius war der Sohn des böhmischen
Fürsten Slavnik von Libice und Halbbruder von
Adalbert von Prag. Diesen begleitete er 988 ins Kloster an
Santi Bonifacio e Alessio nach Rom. 996
weilte er in Prag, dann in Polen und bei den
Pruzzen, wo er 997 Zeuge des Märtyrertodes seines Bruders wurde. 999 wurde er zum Erzbischof geweiht und 1000 in
Gnesen eingesetzt. Eine nicht näher zu
verstehende Nachricht berichtet, er habe das Land anathematisert
- also Gott und seiner Gnade, aber v. a. seinem Zorn
überlassen.
Gaudentius' Gebeine wurden zusammen mit denen von Adalbert 1039 durch Břetislav von Böhmen in den Veitsdom nach Prag überführt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.12.2018
Quellen:
•
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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