Gaudus von Évreux
französischer Name: Gaud
auch: Gandus, Vandus, Waldus, Waldo, Gault, Gaudum, Gaudentius
Gedenktag katholisch: 31. Januar
Name bedeutet: der Fröhliche (latein.)
Gaudus, Sohn einer reichen Familie, sah der Überlieferung zufolge als seine Aufgabe die Wiederherstellung des Glaubens
in seiner Stadt, der nach dem Tod von Taurinus von Évreux wieder
gefährdet war. Gaudus predigte und baute Kirchen. Er wurde 440 als Nachfolger von == Maximus der dritte der Bischöfe in
Évreux; 480 legte er sein Amt nieder und zog sich als Einsiedler zurück in den Wald von Scissy
- einen durch den
Tsunami von 709 zerstörten und vom Meer überfluteten Wald an der Stelle des heute ihm geweihten
Oratoriums St Gaud in St-Pair-sur-Mer.
An der Stelle von Gaudus' Einsiedelei und Grab wurde eine Kapelle errichtet - das heutige
Oratorium St Gaud in St-Pair-sur-Mer. Dorthin
entwickelte sich eine rege Wallfahrt, das Sprichwort sagte: Der heilige Gaud
heilt alle Übel
, besonders nervöse Krankheiten von kleinen Kindern und Depressionen. Traditionell kommen Eltern mit
den Windeln ihrer Neugeborenen, um sie zu segnen und sie so vor der Krankheit zu bewahren. Nahe des heutigen
Karmeliterklosters in St-Pair-sur-Mer findet
sich eine nach Gaudus benannte Quelle.
Patron gegen nervöse Krankheiten von kleinen Kindern (ADHS), gegen Depressionen
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.12.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Gaud_d%27%C3%89vreux - abgerufen am 18.07.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Saint-Pair-sur-Mer#L.E2.80.99oratoire_Saint-Gaud - abgerufen am 18.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.