Gaufrid von Chartres
französischer Name: Geoffroy de Lèves
Gedenktag katholisch: 1. Februar
Name bedeutet: der fröhliche Friedfertige (latein.)
Gaufrid, Sohn des Herren von Lèves, war Archidiakon in Chartres bei Bischof Ivo und wurde 1115 dessen Nachfolger. 1116 unternahm er eine Reise zu Papst Paschalis II. nach Rom, damit dieser ihn entbinde vom Gelübde, eine Wallfahrt nach Jerusalem zu unternehmen; als Entschädigung versprach er die Gründung eines Klosters, was 1117 erfolgte, als er zusammen mit seinem Bruder auf ihrem Besitz die Benediktinerabtei Notre-Dame-de-Josaphat in Lèves gründete. Gaufrid führte Reformen im Sinne von ClunyDie Reformen von Cluny gingen im 10. Jahrhundert aus vom Benediktinerkloster Cluny in Burgund. Ziel war die strenge Beachtung der Benediktinerregel und Vertiefung der Frömmigkeit des einzelnen Mönches sowie eine neue Gewissenhaftigkeit bei der Feier des täglichen Gottesdienstes. Die Klosterwirtschaft sollte selbständig zum Erhalt des Klosters dienen können und die Klöster aus dem Herrschaftsanspruch der weltlichen Herren aber auch der Bischöfe herausgenommen und direkt dem Schutz des Papstes unterstellt werden. durch und setzte für die Domschule einen Kanzler ein. Die progressive Schule stand den Thesen des Petrus Abaelardus nahe, was den Widerstand konservativer Theologen erzeugte. Gaufrid verteidigte Abaelardus, bis dieser seinen Kommentar zum Römerbrief des Paulus veröffentlichte und dann - angeklagt durch Bernhard von Clairvaux - auf dem KonzilSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Sens 1141 verurteilt wurde.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.02.2017
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Geoffroy_de_L%C3%A8ves - abgerufen am 18.07.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Goffredo_di_L%C3%A8ves - abgerufen am 18.07.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Abbaye_Notre-Dame_de_Josaphat - abgerufen am 18.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.