Georg Edmund René

Georg Edmund René war Sohn eines Anwalts. Er wurde Priester und 1769 Kanoniker an der Basilika Sainte-Marie-Madeleine in Vézelay. 1790 wurde in der Französischen Revolution das Kanonikerstift geschlossen, 1793 wurden die Kanoniker verhaftet, Georg Edmund René war dann einer der 829 KlerikerEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. und Ordensleute, die in Rochefort im Hafen versammelt wurden; sie sollten nach Guyana deportiert werden. Wegen der Blockade durch die Engländer konnte das Schiff nicht auslaufen; länger als ein Jahr mussten sie deshalb auf ausrangierten Lastkähnen in der Mündung der Charente in Rochefort warten. Georg Edmund René kam dann im September auf die Insel Madame, wo er an den Entbehrungen starb - so wie 546 weitere Gefangene in Rochefort.

Kanonisation: Georg Edmund René wurde am 1. Oktober 1995 mit 63 seiner namentlich bekannten Gefährten durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.