Georg Wagner
latinisiert: Carpentarius
Gedenktag evangelisch: 8. Februar
Name bedeutet: der Landmann (griech.)
Georg Wagner war katholischer Priester in Emmering bei Ebersberg in Oberbayern. 1524 stand dort nicht nur das Verbreiten reformatorischer Schriften, sondern auch das Lesen der Bibel unter Todesstrafe. Georg Wagner wurde wegen evangelischer Predigt angeklagt.
1526 wurde Wagner verhaftet und nach München in das damalige herzogliche Gefängnis im Falkenturm gesteckt. Er weigerte sich trotz grausamer Folter seine Auffassung zu widerrufen, nur Gott könne Sünden vergeben und die Wandlung in der EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. bewirken, obwohl ihm eine lebenslange Pfründe in Aussicht gestellt wurde. Herzog Wilhelm und sein Hofmeister haben ihn der Überlieferung zufolge persönlich im Gefängnis besucht, um ihn zum Widerruf zu bewegen. Als er bei seinem Bekenntnis blieb, wurde er zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und hingerichtet. Seine große Gefasstheit auf dem Weg zum Richtplatz und bei der Hinrichtung ließ ihn zu einem weithin bekannten Märtyrer werden.
Nach Georg Wagners Tod erschienen mehrere Schriften über ihn und sein Martyrium, das auch in verschiedenen Liedern besungen wurde.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.09.2020
Quellen:
• Joachim Januschek - http://www.glaubenszeugen.de/kalender/w/kalw001.htm
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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