Georg von Debelton
Gedenktag katholisch: 22. Januar
Gedenktag orthodox: 22. Januar
Name bedeutet: der Landmann (griech.)
Georg war Bischof von Debelton / Deultum - dem heutigen Debelt in Bulgarien. Nachdem die Bulgaren unter Khan Crumnus / Krum 812 Debelt und 813 Adrianopolis in Thrakien - das heutige Edirne in der Türkei - eingenommen hatten, wurden viele Christen gefangen genommen, so auch Bischof Georg, dazu Erzbischof Manuel von Adrianopolis, die Bischöfe Petrus und Leo (Leontos) 1, der Erzpriester Gabriel, der Priester Parodus (Parodius), die Tribune Johannes und Leo (Leontos) 2 sowie Sionius (Sionias). Noch im Gefängnis konnten sie viele Menschen zum Christentum bekehren, so dass Krums Nachfolger Omurtag den Tod dieser Anhänger Jesu Christi anordnete. Neben den Genannten starben 377 Gefährten und viele andere als Märtyrer in Bulgarien, bis Bulgarenfürst Boris I. sich um 865 taufen ließ.
1 ▲ Letzterer wird in der Orthodoxen Tradition Bischof von Nicäa - dem heutigen Íznik in der Türkei - genannt, Nicäa wurde aber nie bulgarisches Herrschaftsgebiet, sie drangen nur bis Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - vor.
2 ▲ Johannes und Leontos werden in der Orthodoxen Tradition ebenfalls als Priester bezeichnet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 11.01.2017
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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