Germanos der Gründer
Gedenktag katholisch: 12. Mai
Gedenktag orthodox: 12. Mai
Name bedeutet: der Speermann (althochdt. - latein.)
Germanos lebte bis zu seinem 30. Lebensjahr in dem Johannes dem Vorläufer geweihten Kloster bei Qasr al-Yahud, der - angeblichen - Taufstelle Jesu am Jordan. Nachdem er eine von einem Engel überbrachte Marienvision empfangen hatte, ging er nach Makedonien an eine Stelle, an der um 450 der Bischof Sozon von Philippi ein Kloster gegründet hatte, das aber wieder aufgegeben war. Dort gründete Germanos 718 das Kloster Eikosifinissa, das er als HegumenosEin Hegumenos (griech.„ἡγούμενος”, ”Führer / Leiter”) ist in den orthodoxen Kirchen der Vorsteher eines Klosters, entsprechend etwa dem westlichen Prior / Probst. Er steht hierarchisch unter dem Archimandriten. leitete und wo er zahlreiche Jünger versammelte. Beim Versauch, in Drama Geld für den Klosterbau zu sammeln, wurde er gefangen genommen; Nikolaos und Neophytos, die als Gesandte des byzantinischen Kaisers Basilius I. des Makedoniers auf dem Weg nach Serbien waren, bezahlten die Handwerker, befreiten den Heiligen, verkauften später ihr Eigentum und traten in das Kloster ein.
Nach Fertigstellung der ersten Kapelle suchte Germanos im Wald Holz für eine
Marienikone. Dabei knackte plötzlich das Holz, Germanos entschuldigte sich und
wollte es liegen lassen, aber dann erschien ein funkelndes rötliches Licht; Maria erschien zusammen mit
Christus und eine Stimme sprach: Mein Sohn, ich habe dich erwartet,
ich bin hier
. Dieses Licht gab dann der Ikone und dem
Kloster Eikosifinissa den Namen.
Das Kloster Eikosifinissa gilt als das älteste aktive Kloster in Griechenland und in ganz Europa.
Das Kloster Eikosifinissa bei Nikisiani ist täglich von Sonnenaufgang bis 14 Uhr und von 17 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. (2019)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.07.2019
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://www.iordanitis.com - abgerufen am 20.07.2023
• www.monastiria.gr/makedonia/nomos-seron/iera-moni-eikosifoinissas
• https://el.wikipedia.org/wiki/Μονή_Παναγίας_Εικοσιφοινίσσης - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.