Germar von Flay
auch: Germer, Geremar
Gedenktag katholisch: 30. Dezember
24. September
in Beauvais: Übertragung der Gebeine: 18. Mai
Übertragung der Gebeine ins Kloster Flay: 20. Mai
Name bedeutet: der mit dem Speer Berühmte (althochdt.)
Germar lebte als eingeheirateter Verwandter am fränkischen Königshof unter Dagobert I. und Chlodwig II. Damals gründete er bei seinem Heimatort das Kloster Isle - das heutige St-Pierre-es-Champs. Nach Intrigen und Mordanschlägen verließ er um 650 seine Frau, seine Tochter und den königlichen Hof, lebte als Mönch und wurde Abt im Kloster Pental - dem heutigen Saint-Samson-de-la-Roque. Nach einer Zeit als Einsiedler gründete er 655 auf seinem Besitz das Kloster Flay - im heutigen, nach ihm benannten Saint-Germer-de-Fly - und wurde dort der erste Abt.
Als Selige verehrt wird gelegentlich auch Germars Frau Domana (Domania, Domaine) mit Gedenktag 24. September. Sie lebte demnach im Frauentrakt des von ihm gegründeten Klosters Flay.
Germars Reliquien wurden vor den Normannen gerettet und nach Beauvais gebracht; dort ruhten sie bis zu ihrer Vernichtung in der Französischen Revolution. Das Kloster in Saint-Germer-de-Fly wurde in der Französischen Revolution geschlossen, die Gebäude wurden 1790 abgebrochen, die Kirche und eine Kapelle werden heute als Pfarrkirche genutzt.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Germar von Flay
Wikipedia: Artikel über Germar von Flay
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Hermann Lange
Maximus von Cumä
Paulinus Zabatta
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.09.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XVII, Herzberg 2000
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.