Ökumenisches Heiligenlexikon

Gertrud von Ortenberg

1 Gedenktag katholisch: 23. Februar

Name bedeutet: die Speerstarke (althochdt.)

Tertiarin
* 1275 auf Burg Ortenberg bei Offenburg in Baden-Württemberg
1335 Offenburg in Baden-Württemberg


Gertrud, eine Tochter des Herren auf der Burg Ortenberg, verlor schon im Alter von sieben Wochen ihren Vater; ihre Mutter aber vernachlässigte oft ihre Mutterpflichten. Gertrud heiratete Heinrich Rickeldegen, den Herrn auf der Ullenburg in Oberkirch bei Offenburg, der aber schon nach vier Jahren Ehe starb; ihm hatte sie drei Kinder geschenkt, von denen eines starb, mit dem vierten Kind war sie schwanger. Sie verließ die Ullenburg und begab sich nach Offenburg zu einer Begine namens Helica, bei der sie ihr viertes Kind entband. Später gab sie ihre Kinder zur Erziehung an ihre Familie und ließ sich als Tertiarin in den Franziskanerorden aufnehmen, lebte von Handarbeiten und widmete sich dem Gebet. Sie besaß die Gabe der Unterscheidung der Geister und der Prophezeihung.

Gertrud wurde in der Kirche des Franziskanerklosters in Offenburg bestattet. An ihrem Grab ereigneten sich Wunder.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 20.11.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://www.grin.com/document/352142 - abgerufen am 20.11.2024
• https://regionalia.blb-karlsruhe.de/frontdoor/index/index/docId/18080 - abgerufen am 20.11.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.