Ghebre Michael
äthiopischer Name: ገብረ ሚካኤል - Gabra Mikā'ēl - Diener / Verehrer Michaels
Gedenktag katholisch: 14. Juli
gebotener Gedenktag bei den Vinzentinern / Lazaristen und den Barmherzigen Schwestern: 30. August
Name bedeutet: M: Wer ist wie Gott? (hebr.)
Ghebr Michael wurde 1813 Mönch der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche im Kloster
Mertule Maryam. 1841 pilgerte er über
Kairo nach
Rom. Der katholische Missionar in Äthiopien
Justinus de Jacobis bewog ihn, dass er 1844 zum Katholizismus
übertrat und 1851 zum Priester geweiht wurde. Er leitete die Missionsstation der von
Vinzenz von Paul gegründeten Lazaristen
- heute == Vinzentiner
genannt - in Gwada in Amhara. Er verfasste ein
Wörterbuch der altäthiopischen Sprache Ge'ez und einen Katechismus in seiner Muttersprache und war in der Ausbildung eines
einheimischen KlerusEin Klerus ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat.
Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.
tätig. Als Konvertit und damit Staatsfeind wurde er verhaftet und gefoltert, woran er starb.
Kanonisation: 1926 wurde Ghebre Michael seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.09.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• http://www.diva-portal.org/diva/getDocument?urn_nbn_no_ntnu_diva-753-1__fulltext.pdf nicht mehr erreichbar
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.