Gideon
hebräischer Name: גִּדְעוֹן
orthodoxer Beiname: der Gerechte
Gedenktag katholisch: 26. September
Gedenktag orthodox: 26. September, 27. September, Sonntag der heiligen Patriarchen
Gedenktag armenisch: Donnerstag nach dem zweiten Sonntag nach Verklärung, 26. September
Gedenktag koptisch: 12. Dezember
Gedenktag äthiopisch-orthodox: 12. Dezember
Name bedeutet: der Abhauende, der Zerstörer (hebr.)
Gideon, Sohn von Joasch, wurde durch einen Engel berufen, das Volk Israel von der
Bedrängnis durch die Midianiter zu befreien (Richter 6, 11 ff).
Auf göttliche Anweisung riss Gideon den Altar und die Kultsäule des Baal-Kultes nieder und an jenem Tage nannte man ihn
Jerubbaal, womit man sagen wollte: Baal soll gegen ihn streiten, weil er seinen Altar niedergerissen hat.
(Richter
6, 25 - 32). Unter Gideons Führung erreichten die Israeliten dann Dank einer göttlichen Fügung, dass die Midianiter flohen.
Die ihm nach dem Sieg über die Midianiter angebotene
Königswürde lehnte Gideon / Jerubbaal ab. Er erbat jedoch einen Teil des erbeuteten Goldes und fertigte daraus einen
Efod
, ein Gottesbild - gegen die Bestimmungen des 2. der Zehn Gebote -, der dann auch prompt von den Israeliten
missbraucht wurde: Und ganz Israel trieb Hurerei mit ihm, und das wurde Gideon und seinem Haus zum Fallstrick.
(Richter 8, 22 - 28).
Gideon / Jerubbaal starb in hohem Alter und hinterließ siebzig leibliche Söhne, denn er hatte viele Frauen.
.
Nach seinem Tod lebte in Israel der Baals-Kult wieder auf (Richter 8, 30 - 35). Sein Sohn Abimelech riss die von Gideon
abgelehnte Königsherrschaft schließlich an sich (Richter 9).
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.03.2024
Quellen:
•
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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