Gleb
auch: Hlibus
Taufname: David
Gedenktag katholisch: 24. Juli
Todestag: 5. September
Gedenktag orthodox: 24. Juli
Übertragung der Gebeine: 2. Mai
Gedenktag des Mordes: 5. September
Gedenktag armenisch: 5. Mai, 24. Juli
Name bedeutet: der Bodenständige (latein.-russisch)
David war der jüngste Sohn von Wladimir I., dem Großfürsten von
Russland; Olga war seine Urgroßmutter. Nach dem Tod Wladimirs bemächtigte
sich sein Halbbruder Swjatopolk der Hauptstadt Kiew
und ließ erst Boris, den älteren Bruder, und gleich danach Gleb umbringen.
Swjatoslaw, ein weiterer Bruder, war in die Karpaten geflohen, doch starb auch er unter den Messern seiner Häscher. Von den
Brüdern kam nur Jaroslaw, der in Nowgorod - dem heutigen
Nischni Nowgorod residierte, mit dem Leben davon.
1019 besiegte er das Heer des Swjatopolk und jagte ihn in die Tatra, wo er schmählich umkam. Jaroslaw, später der Weise
genannt, hatte somit die Ermordung seiner Brüder gerächt.
1072 wurden Glebs und Boris' Gebeine am 2. Mai in die soeben geweihte Boris- und Gleb-Kirche in Wyschgorod / Vyshhorod bei Kiew überführt, eine erneute Translation fand 1115 statt. Bis heute werden in Russland Kirchen und Klöster nach Boris und Gleb benannt, die Stadt Borissoglebsk bei Woronesch am Don erhielt ihren Namen nach ihnen.
Kanonisation:
Gleb wurde zusammen mit Boris vermutlich am
2. Mai 1071 (oder 1072) heiliggesprochen, als ihre
Gebeine in die soeben geweihte
Boris- und Gleb-Kirche in Vyshhorod überführt
wurden. Sie sind die ersten Heiligen der russischen Kirche.
1724 bestätigte Papst Benedikt XIII. den Kult auch für die katholische Kirche.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Gleb
Wikipedia: Artikel über Gleb
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
John Storey
Beatrix Perez
Heilika von Köln
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 06.07.2022
Quellen:
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München 1997
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.