Gobnait

Gobnait, der Überlieferung zufolge eine Schwester von Abban von Magheranoidhe, floh demnach wegen einer Familienfehde auf die Insel Inisheer - dort gibt es noch heute die Ruinen der Cill Ghobnait genannten Kirche. Dort erschien ihr ein Engel und wies sie an, sich an einen anderen Ort begeben - an den Platz, an dem sie neun weiße Hirsche grasen sehe. Sie fand die Hirsche an der Stelle, an der heute die Ruine ihrer Kirche auf dem Friedhof von Ballyvourney steht. Dort erbaute sie mit Hilfe ihres Bruders ein Kloster und wurde von Abban als Äbtissin eingesetzt. Sie widmete sich dort der Bienenzucht - in der keltischen Tradition wurden Bienen hoch geschätzt da man glaubte, dass die Seele den Körper als Biene oder Schmetterling verlässt - und der Hilfe für Kranke, wobei sie Honig als Heilmittel verwendete. Ihre Bienen vertrieben auch Feinde und Gobnait soll die Menschen in Ballyvourney vor der Pest gerettet haben.

Nahe der Ruine von Gobnaits Kirche in Ballyvourney gibt es eine nach ihr benannte heilige Quelle. In Ballyvourney ist Gobnait auch die moderne Kirche geweiht und wird ihr Fest bis heute begangen.