Gregor Boleslaw Frackowiak
Gedenktag katholisch: 5. Mai
nicht gebotener Gedenktag bei den Steyler Missionaren: 12. Juni
in Polen als Märtyrer der deutschen Besatzung 1939 bis 1945: 12. Juni
Name bedeutet: G: der Wachsame (griech. - latein.)
B: der mit mehr Ruhm (slawisch - russisch)
Gregor Boleslaw Frackowiak trat 1929 in den Orden der Steyler Missionare ein. Er legte 1938, am Fest Maria Geburt, seine Gelübde ab und übernahm die Aufgabe des Pförtners im Missionshaus St. Josef in Górna Grupa. Freundlichkeit, Bescheidenheit und vor allem seine Frömmigkeit beeindruckten. Als die deutsche Wehrmacht das Missionshaus in Gorna Grupa besetzte und ihn aus dem Hause vertrieb, kehrte er in sein Elternhaus zurück und arbeitete in einem Druckereibetrieb in Jarocin. Bei einer Razzia durch die Gestapo im Herbst 1942 wegen der Verteilung von Flugblättern in der Stadt wurden viele Druckereiarbeiter verhaftet, Gregor konnte entkommen. Er war an der Herstellung und Verteilung der Flugblätter nicht beteiligt, beschloss aber dennoch, die Verantwortung für die Flugblattaktion zu übernehmen und sich der Gestapo zu stellen, um so das Leben einiger verhafteter Familienväter zu retten.
Alle Gefangenen wurden daraufhin frei gelassen, er selbst aber gefangen genommen, ins Polizeigefängnis nach Dresden gebracht und durch das Fallbeil hingerichtet.
Kanonisation: Gregor Boleslaw Frackowiak wurde am 13. Juni 1999 zusammen mit 107 weiteren polnischen Märtyrern des Nationalsozialismus von Papst Johannes Paul II. in Warschau seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.09.2023
Quellen:
• http://www.st-paulus-dresden.de/selige_frackowiak.htm
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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